Von starken Frauen, Kneipenfunktionären, Piependrehern, Fabrikanten und dem Altonaer Manifest
Das Osterkirchenviertel erstreckt sich über mehrere historische Häuserblöcke zwischen dem Bahrenfelder Weg, der Fabrik und dem Bahndamm. Dieses Quartier ist etwas ganz Besonderes in Ottensen, denn es steht als Gesamtensemble unter Denkmalschutz. Geschützt sind nicht nur die Gebäude und Straßen, sondern auch das Leben an diesem Ort: Gentrifizierung adé – dieses Milieu darf bleiben.
Auch die Geschichte dieses Viertels ist bemerkenswert. Hier lassen sich viele Erzählstränge aus der Zeit der Industrialisierung, des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit zusammenführen. So erhalten wir spannende Einblicke in Entwicklungen von 1840 bis heute.
Wir möchten uns intensiver mit den Menschen jener Zeit beschäftigen: mit ihren Nöten, Wünschen und Zielen, die zur Herausbildung bestimmter Gruppen und Klassen führten. Dabei werfen wir auch einen Blick darauf, welche Konflikte und Reibungen zwischen diesen Gruppen entstanden. Und natürlich fragen wir uns: Ist etwas davon noch heute in Ottensen spürbar?
Folgende Gruppen nehmen wir gemeinsam ins Visier:
Der Rundgang beginnt bei uns im Stadtteilarchiv, das sich im Gebäude der historischen Drahtstiftefabrik Feldtmann befindet. Von dort aus geht es weiter zu verschiedenen Stationen im Osterkirchenviertel und dessen Randgebieten.
Schaut in den Himmel und bringt bei Bedarf einen Schirm mit – schließlich gehört Ottensen seit 1938 zu Hamburg!
Preisinformation:
Kosten: 12 € regulär, 8 € ermäßigt, gegen Spende für Vereinsmitglieder und Zuwendungsempfänger*innen (ab 2021). Gerne passend mitbringen.