Für ihre Einzelausstellung TEN BY ONE im PEAC Museum entwickelt Schirin Kretschmann ein neues Werkensemble, das mit einer radikalen Umcodierung der Ausstellungsräume auf die örtlichen Gegebenheiten reagiert. Mit raumgreifenden Installationen, Sound- und Videoarbeiten, Performances sowie kontextspezifischen Eingriffen erzeugt sie eine gänzlich neue Situation: Durch kleine und größere, laute und leise Ereignisse, die sich immer wieder neu miteinander verbinden und aufeinander beziehen, verwandelt sie den Ausstellungsraum in eine lebendige Sphäre und eröffnet den Besucher:innen eine vielschichtige choreographische Erfahrung. Spontane Wechselwirkungen, Wahrnehmungsschleifen oder -pausen fordern dazu heraus, gewohnte Perspektiven neu zu denken und die Ausstellung nicht mehr nur als statisches, begrenztes Ereignis zu erfahren.