Die Verheißung, aber auch das Paradox dieses kulinarischen Paradieses bieten seither Nährboden für Literatur, Bildende Kunst und Film. Heute haben Industrialisierung sowie Globalisierung – zumindest mit Bezug auf die Lebensmittelverfügbarkeit und besonders in westlichen Gesellschaften – für vermeintlich schlaraffische Verhältnisse gesorgt. Die sinnlichen, humorvollen, aber auch zum Nachdenken anregenden künstlerischen Positionen und ein vielfältiges Begleitprogramm schauen über diesen überquellenden Tellerrand. Wie ein Amuse Gueule regen sie dazu an, über den Fluch sowie den Segen des urbanen Wohlstands, über die wachsende sozioökonomische Ungleichheit, das Verhältnis von Exzess, Überfluss und Mangel, von Natur und Kultur sowie über den Wert von Arbeit und Handwerk zu diskutieren.
Lektüreempfehlungen sowie thematisch passende Kochbücher sind in der Bibliothek des Deutschen Kochbuchmuseums (Ostwall 60, 44135 Dortmund) in einem eigens für die Ausstellung zusammengestellten Handapparat verfügbar.
Mit Werken von: Vittorio Brodmann, Belia Zanna Geetha Brückner, Liza Dieckwisch, Julia Gruner, Alwin Lay, Hannah Levy, Artist Mukbang, Josephine Scheuer, Pablo Schlumberger, Slavs and Tatars
Mit Performances von: Belia Zanna Geetha Brückner, Julius Metzger und Artist Mukbang
Kuratiert von Linda Schröer
UPCOMING
Samstag, 21. September
MUSEUMSNACHT / 12 – 21 Uhr geöffnet
PERFORMANCE / 16 – 21 Uhr
Invisible Labor Bar von Julius Metzger
Bar mit fermentierten Getränken und Snacks / 16 – 22 Uhr