Freitag, 8. November 24, 20 Uhr, Raumerweiterungshalle, Kopenhagener Str 17, 10437 Berlin
SCHIKANE
Jörg Schippa - guitar
Nikolaus Neuser - trumpet
Denis Stilke - drums
Wolf Kampmann in Jazzthing 23:
Der erste Biss darf nicht Salat sein“ lautet der Titel der ersten Albums der Band „Schikane“ mit Gitarrist Jörg Schippa, Trompeter Nikolaus Neuser und Drummer Denis Stilke. Ihr aufmüpfiger Patchwork-Jazz erinnert ein Stück weit an die späten 1980er-, frühen 1990er-Jahre, in denen stilistische Brüche, jähe Tempo- und Timbrewechsel und ein Hin- und Herspringen zwischen unterschiedlichen Bezugssystemen an der Tagesordnung waren. Dieses muntere Album macht nicht nur deshalb großen Spaß, weil man selbigen ganz offensichtlich mit den fabulierfreudigen Musikern teilt, sonder weil man nie weiß, was einen hinter der nächsten Biege erwartet. Wolf Kampman/Jazzthing 11/23
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Donnerstag, 14. Oktober 24, 20h, Brotfabrik, Caligariplatz 1, 13086 Berlin
DIRK ENGELHARDT QUARTETT
Dirk Engelhardt - sax
Klaus Axenkopf - bass
Michael Wehmeyer - piano/organ ("Embryo")
Esteban Ruiz - drums
"Jazz mit türkischen, marokkanischen und indischen Melodien"
Im November begrüßen wie auf der Bühne der Brotfabrik eines der Urgesteine des Berliner zeitgenössischen Jazz: den Saxophonisten Dirk Engelhardt. Sein Einstieg in den professionellen Jazz begann mit einem Studium in West-Berlin an der Universität der Künste. In der recht skurrilen und kreativen Epoche 1980-1988 war er Mitglied in so unterschiedlichen Bands wie der Noise/Art Rock/New Wave/Oder so Formation „Leningrad Sandwich“ um den späteren „Tresor“-Begründer Dimitri Hegemann wie auch der Avantgarde Big Band „Experimenti Berlin“ von Bardo Henning. Mit letzterer spielte er auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals wie Jazzfest Berlin, Donaueschinger Musiktage, Pori/Finnland u.v.a. Sein eigenes Projekt „Lilo“ ergab sich durch die Zusammenarbeit mit dem aus Ost-Berlin ausgereisten Pianisten Ludwig Endesfelder, mit dem er u.a. in Westdeutschland, in Frankreich (Nancy Jazz Pulsations), in Polen (Jazz Nad Odra) und auch ein Konzert mit Albert Mangelsdorff spielte. Dirk Engelhardt spielte in Berlin in besetzten Häusern in Kreuzberg, auf der Straße und in endlosen Sessions im Tacheles, Frannz Club, Acud oder im Quasimodo. Er spielte mit Gebhard Ullmann und schon vor der Wende mit dem polnischen Schlagzeuger Jacek Pelc. Er lebte in New York und in Paris, wo er sich intensiv mit der Musik des afrikanischen Kontinents beschäftigte, aus dem heraus das Projekt "Radio Marrakesch" entstanden ist. Außerdem war er Mitglied der Band "Embryo". Wir freuen uns also sehr und sind sehr gespannt auf Dirk Engelhardt und sein Ensemble.
Text: Dirk Engelhardt/Jazz am Helmholtzplatz e.V.
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Freitag, 22. November 24, 20h, Kubiz Raoul Wallenberg, Bernkasteler Str 78, 13088 Berlin
FUNNELL/SCHEIDT/HERTENSTEIN/HORII
Jim Funnell - piano
Holger Scheidt - bass
Joe Hertenstein - drums
Akiko Horii - percussion
Der großartige amerikanische Jazzpianist Jim Funnell kommt zu Besuch nach Berlin ins Kubiz Raoul Wallenberg in Weissensee (Haltestelle Tram M4 oder 12, ganz in der Nähe des Sees) und stellt sein neues Album "Word Out" vor. Wir freuen uns sehr:
“Word Out” is a musical adventure unfolding from within, a place where speech is often inadequate, where experiences are unsayable… Silence, sounds and rhythms, on the other hand, can sometimes reveal far more: Jim’s unique strand of jazz, tinged with elements of classical and world music, will take you to the fringes of post-bop (Live in Japan), fusion (Bitcorn Soup) and even, at times, microtonal territories (Aquarius Funk)."
Text: Jim Funnell
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Samstag, 23. November 24, 20h,
Raumerweiterungshalle, Kopenhagener Str 17, 10437 Berlin
BUBU - Recordrelease
Paul Engelmann - sax
Ben Lehmann - bass
Martial Frenzel - drums
Das Trio "Bubu" sieht sich in der Tradition des akustischen Jazz der 50er und 60er Jahre. Grenzen sind dabei freilich keine gesetzt, weder in Kompositionen noch in freien Improvisationen. Es werden Stücke aus eigener Feder präsentiert, mal beschwingt fröhlich, mal nachdenklich melancholisch bis schwer. Vieles wird nicht sonderlich ernst genommen, anderes hingegen zu sehr.
Kurzum, es dürften alle Freunde der kommunikativen Musik auf ihre Kosten kommen.
Text: Bubu
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Sonntag, 24. November 24, 20h, 800 A Bar, Stettiner Str. 19, 13357 Berlin
LA PLUME DU DIMANCHE
Fabiana Striffler - violin
Karsten Hochapfel - cello
„A qué le llaman distancia
Eso me habrán de explicar.
Sólo están lejos las cosas
Que no sabemos mirar.“
Atahualpa Yupanqui
„La Plume Du Dimanche“ heißt das Album der Berliner Geigerin Fabiana Striffler mit dem Pariser
Cellisten Karsten Hochapfel. Die beiden Musiker teilen das gleiche Faible für Improvisation,
psychedelischen Folk, Jazz, experimentelle Musik, aber auch für einen einfachen Song und die
Schönheit einer Melodie. In „La Plume Du Dimanche“ bewegen sich die beiden Musiker fast
unbekümmert und intuitiv außerhalb klassischer Muster, auf der Suche nach einer gemeinsamen
Ausdrucksform, ohne sich in den Sog der über Jahrhunderte gewachsenen Hochkultur ihrer
jeweiligen Instrumente zu begeben. Sie interessieren sich für unkonventionelle Zugänge zu Fragen
musikalischer und gesellschaftlicher Natur. Das international etablierte Duo erlebt Musik als
Lebensenergie, als Spielplatz, als Ort neuer Entdeckungen und als Möglichkeit, Begegnungen zu
erleben und zu ermöglichen. Im Jahr 2022 zog die Geigerin für sechs Monate nach Paris. Das in
dieser Zeit entstandene Album dokumentiert den Beginn ihrer Zusammenarbeit und macht
Vorfreude auf weitere Veröffentlichungen.
Fabiana Striffler ist eine deutsche Geigerin und Komponistin, die 2022 für den Deutschen
Jazzpreis nominiert wurde.
Im Jahr 2021 veröffentlichte sie ihr drittes Album Archiotíc: „Konsequenter denn je überquert sie
Stilgrenzen, lässt auf selten gehörte Art Virtuosität und Humor in Komposition und Ausführung
umeinander tänzeln.“, so Deutschlandfunk Kultur. Radio Bremen Zwei bezeichnet sie als eine der
„gefragtesten Geigerinnen im deutschen Jazz und Pop“.
Karsten Hochapfel ist Instrumentalist, Arrangeur und Komponist im Trio The Archetypal Syndicate
(Trance-Rock), Odeia (Songs of the World), La Cosmologie de la Poire (Musik aus einer
imaginären Welt). Er ist auch als Cellist und/oder Gitarrist in verschiedenen Gruppen tätig: Le Cri
du Caire (Victoire du Jazz 2023), Matthieu Donarier's Bestiare, das 4tet/5tet/6tet von Louise Jallu,
Naissam Jalal & the Rhythms of Resistance.
Text: Striffler/Hochapfel
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Donnerstag, 12. Dezember 2024, 20 h, Brotfabrik, Caligariplatz 1, 13086 Berlin
PINA BERLIN...sings Turkish Standards
Am 12. Dezember heißt es für Pina Berlin "Back to the Roots", denn die musikalischen Wurzeln der Singer-Songwriterin liegen sowohl in der türkischen Musik als auch im Jazz. Pina Berlin, das Alter Ego der Musikerin und Wahlberlinerin Pinar Tatlikazan, begleitet sie auf ihrer Reise, ihren Traum zu verwirklichen: Menschen durch Musik zu berühren, Emotionen in Klänge zu fassen und Verbindungen zu schaffen. Falls Ihr Euch fragt, was türkischer Jazz ist, kommt am 12.12.24 in die Brotfabrik und erlebt Pina Berlin live mit ihrem internationalen Trio von Berliner Jazzmusiker:innen.
Verbunden mit Elementen aus der Jazz Musik erwartet Euch eine vielseitige Mischung: von Singer-Songwriter-Hymnen der 80er über den psychedelischen Rock der 70er bis hin zu Folk-Standards und modernem Tango. Mit Loops und Effekten erweitert sie zudem die klanglichen Möglichkeiten, wodurch sie die Grenzen des traditionellen Sounds sprengt und ein facettenreiches Hörerlebnis schafft.
Mehr zu Pinar Tatlikazan:
Pinar Tatlikazan ist Sängerin, Songwriterin und Gesangslehrerin, geboren in Bursa, aufgewachsen in Istanbul und seit 2010 in Berlin lebend. Ihre musikalische Reise begann mit einer klassischen Gesangsausbildung in Istanbul, gefolgt von Studien bei renommierten Jazzmusikern in Berlin, Istanbul und Massachusetts. Neben ihrer Stimme beherrscht sie auch Saxophon und Ukulele. Unter ihrem Künstlernamen „Pina Berlin“ hat sie sieben Singles und ein Album veröffentlicht, die mehrfach nominiert wurden. In ihren Songs setzt sie sich mit Themen wie menschlicher Interaktion und Selbstfindung auseinander, wobei sie eine Balance aus Selbstreflexion und motivierenden Botschaften findet.
Pinar verschmilzt verschiedene kulturelle Einflüsse und Musikgenres, und versucht ihre Musik mit Empathie, Positivität und Hoffnung zu füllen – inmitten einer hektischen, von Individualismus geprägten Welt. Ihr Weg zur Musik war jedoch unkonventionell: Zunächst studierte sie Architektur in Berlin und führte ein Doppelleben, bis ein Burnout und der Ausbruch von Fibromyalgie sie dazu zwangen, ihre wahre Berufung zu erkennen. Sie entschied sich für die Musik, seitdem arbeitete mit angesehenen Musikern zusammen und trat auf renommierten Bühnen in Berlin und Istanbul auf.
Derzeit verfolgt sie ihren Traum weiter und studiert „Musik und Bewegung - Rhythmik“ an der Universität der Künste Berlin, mit Jazzgesang als Hauptfach. Hier erforscht sie die Verbindung von Musik und Bewegung, die sie durch ihre gesundheitliche Reise für sich entdeckt hat, in einem experimentellen und improvisatorischen Kontext.
www.pinaberlinmusic.com
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SYLVESTERKONZERT
Dienstag, 31. Dezember 2024, 20.30h, Raumerweiterungshalle, Kopenhagener Str 17, 10437 Berlin
Eintritt 15 Euro
BITTE IM VORVERKAUF ERWERBEN, Tickets sind limitiert.
ALLAN PRASKIN QUARTET
Allan Praskin - sax
Ulli Bartel - violin
Ben Lehmann - bass
Jan Leipniz - drums
Das Quartett der amerikanischen "Legende" Allan Praskin am Saxofon mit dem faszinierenden Ulli Bartel an der Geige und Ben Lehmann (bass), sowie Jan Leipniz (drums) in der umwerfenden Rhythm Section wird musikalisch Funken sprühen und es knallen lassen bevor überhaupt der erste fliegende Champagnerkorken das Neue Jahr angekündigt hat.
Im Anschluss an das Konzert wollen wir mit euch das Neue Jahr 2025 begrüßen und bis 1 Uhr morgens hineinfeiern. Getränke, natürlich auch Sekt, kleine Speisen und Sylvesterzubehör (ohne Knaller, Böller, Raketen und Wunderkerzen) gibt es an der Spendenbar.