FOTO: © Katrin Ribbe

Singletreff

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Eine Komödie von Dirk Laucke

Lovin ist ein Dorf (fast) ohne Frauen. Irgendwo im Nirgendwo. Ein dünn besiedelter Flecken auf dem Erdenrund, die Welt scheint auf den ersten
Blick in Ordnung und die größte Sorge am Abend nach getaner Arbeit ist „Hast du Empfang?“ Andy, der wegen Besitzes von Cannabis Sozialstunden im Dorf ableisten muss, bekommt von der Bank keinen Kredit um den Lohnausfall seiner Ausgaben zu begleichen, da er nicht verheiratet oder verpartnert ist. Lebensschlau wie er ist, hat er die geniale Idee eine Flirtparty im Dorf zu veranstalten, um an Geld zu kommen. Das ganze Dorf ist im Ausnahmezustand und im wahrsten Sinne des Wortes Feuer und Flamme. So viel Trubel und Heiterkeit war lange nicht zu spüren und da Lovin
zu 99 % aus Männern besteht, greifen sie sich gegenseitig unter die Arme, vor allem wenn es um Fragen von Fashion und Flirtsprech geht. Die
sonst eher bequeme und gechillte Gesellschaft kommt in Schwung und es wächst die Vorfreude auf dieses besondere Event im örtlichen Jahreskalender. Gut also, dass man die alten Bierbänke nicht verschrottet hat …

 

Paule (die einzige Frau im Dorf), Wolf und Mario – kurz Familie Bunk – versucht sogar die härtesten Tanzmuffel für ihren Lieblingssport
Line-Dance zu begeistern. Heiß diskutiert wird nicht nur über Schrittkombinationen sondern vor allem über Musik: Der Staub wird von alten
Platten- und CD-Kisten gepustet, Kuschelrock-Medleys werden erinnert und Geschmacksnerven belastet. Aber über allem stehen elementare
Fragen: Wann quatsche ich eine begehrte Person und vor allem wie an? Was soll man eigentlich wirklich tun bei ausgefallenen Geschmäckern?
Und wie verhält es sich nun eigentlich wirklich mit den Geschlechtern beim abendlichen Flirten? Und wo liegt eigentlich Rammeln? 
Ganz Lovin scheint in love mit der Idee des Singletreffs. Kann das gut gehen? Und dann erscheint sie wirklich – die Frau.

 

Autor Dirk Laucke und Regisseur Lars-Ole Walburg nähern sich in ihrer nun bereits zweiten gemeinsamen Auftragsarbeit für das Schauspiel am Staatstheater Kassel, nach der Uraufführung von Auf Wache in der Spielzeit 2020/21, nicht nur den profanen Liebesdingen einsamer Herzen. Vielmehr stellen sie mit dieser schwarzhumorigen Komödie die Frage, wie wir in der heutigen Gesellschaft überhaupt miteinander umgehen wollen und ob wir fähig sind eine Sprache zum Austausch zu finden, die vor allem alle Seiten verstehen und die den angestrebten Minderheitenschutz berücksichtigt. 

Location

Staatstheater Kassel Schauspielhaus Friedrichsplatz 15 34117 Kassel

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