Darf Kunst politisch sein? Muss sie es sogar, vor allem in einer Zeit politischer Krisen und Konflikte? Oder verfehlt sie gerade dann ihr Wesen?
Traditionell stehen sich in dieser Diskussion zwei Positionen gegenüber: Die eine Position sieht Kunst als einen eigenständigen und autonomen Bereich an, der seinen Sinn verliert, wenn er politisch instrumentalisiert wird. Die andere Position argumentiert, dass Kunst politisch eingreifen soll und sich ihres Kerns beraubt, wenn sie über den Dingen schwebt.
Der Vortrag zeigt, warum die Trennung der Kunst von Politik ebenso problematisch sein kann wie ihre Vereinnahmung und plädiert vor diesem Hintergrund für ein Denken in Zwischenräumen: Gerade dort, wo Kunst nicht zur Parole wird, kann sie im eigentlichen Sinne politisch wirksam sein.
Die Veranstaltung lädt dazu ein, jenseits von schnellen und eindeutigen Antworten, gemeinsam über die vielfältigen Spannungen des Themas nachzudenken. Georg Spoo hält dazu einen Impulsvortrag und moderiert die Veranstatlung. Er promovierte über die Kritik des Idealismus bei Kant und Fichte und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Freiburg.
Der Eintritt ist frei, es ist aber ein kostenloses Ticket verbindlich erforderlich. Zur Buchung geht es >hier<.
Location: Veranstaltungshalle, Raketenstation Hombroich
Preisinformation:
Ein kostenloses Ticket ist erforderlich.