Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Kurt Weill, Friedrich Hollaender, Claire Waldoff: Sie alle waren feste Größen des Berliner Kulturlebens. Es war wild, es war queer, es war jüdisch. Dann kamen die Nationalsozialisten an die Macht. Wer anders dachte – und sang! – wurde systematisch aus dem Land getrieben. Wer konnte, flüchtete ins ungewisse Exil.
Die Schauspielerin und Politikerin Anne Helm singt eine Hommage an die Musiker*innen einer Zeit, in der politische Songs zum Ort der inneren Freiheit wurden. In ihrem 60-minütigen Programm spannt sie den Bogen von der Dreigroschenoper und beschwingten Kabarettsongs der Weimarer Zeit über antifaschistische Widerstandslieder bis hin zu Hanns Eislers wehmütigen Worten über das Exil: »Und ich werde nicht mehr sehen das Land, aus dem ich gekommen bin.«
Begleitet wird Anne Helm dabei von Marcel Weller an der Gitarre. Mit ihrer direkten und schlichten Interpretation schenken die beiden den Liedern eine große Aktualität und Nahbarkeit.
Preisinformation:
Mit jedem verkauften Ticket werden 5 € an den Förderverein der Gedenkstätte Sachsenhausen gespendet.