Das sagt der/die Veranstalter:in:

Die Philippinen sind geprägt von Migration. Unzählige Menschen verlassen ihre Heimat, um als „Overseas Workers“ in der Seefahrt und im Gesundheitswesen, als Hausangestellte, Musiker*innen oder Entertainer*innen in anderen Ländern, Kulturen und Sprachen zu arbeiten. Die ortsspezifische Performance „Speak, my language“ schafft einen intimen Raum, in dem das Verhältnis der Stimme zur Erfahrung der Migration im Mittelpunkt steht. Sie ist stark von Angeline de Dios‘ Forschung und ihrer eigenen Erfahrung als Migrantin geprägt. Über Jahre hat die Soundkünstlerin und Wissenschaftlerin die Arbeit philippinischer Musiker*innen im Ausland erforscht, bevor sie selbst aus persönlichen Gründen nach Polen gezogen ist. Mit den anderen Arbeitsmigrant*innen teilt sie nun die Erfahrung, außerhalb ihrer Heimat zu leben, aber dennoch mit ihr verbunden zu sein. Mit Hilfe von Gesangskompositionen und nichtlinearen Bewegungen, unterstützt durch die Choreografie von Madge Reyes und die Dramaturgie von Jaya Jacobo, füllt de Dios den Aufführungsraum mit einem „inneren Radio“, das die Geschichte des Zuhörens und Singens für Andere in der philippinischen Stimme zum Ausdruck bringt. Das Stück macht zugleich die beharrliche Sehnsucht erfahrbar, sich selbst zu hören – zwischen und durch die vielen Migrationen in andere Sprachen, für andere Ohren –, die zugleich Frage und Möglichkeit ist.

Preisinformation:

Solidarisches Preissystem (frei wählbar): 8 € / 12 € / 21 € / 36 €

Location

Künstler*innenhaus Mousonturm Waldschmidtstraße 4 60316 Frankfurt am Main

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