Das sagt der/die Veranstalter:in:

SPRUNGBRETT ist eine produktionsunabhängige Recherche- und Arbeitsresidenz, die sich an Nachwuchs-Künstler:innen und Absolvent:innen mit Arbeitsschwerpunkt in NRW aus den Bereichen Tanz, Choreografie und Performance richtet. Die Veranstalter:innen-Gemeinschaft ermöglicht den Stipendiat:innen im Rahmen des biennalen Festivals, das in neun Städten Nordrhein-Westfalens stattfindet, eine jeweils zweiwöchige Residenz. In Münster (Theater im Pumpenhaus) und Essen (PACT Zollverein) können sie sich mit ihren aktuellen Arbeitsvorhaben auseinandersetzen und erhalten organisatorische, dramaturgische Unterstützung, ein Stipendium sowie die Möglichkeit, den Recherche-Stand an mehreren Festivalorten zu präsentieren. Bereits zum sechsten Mal vergibt das Festival Recherchestipendien für Emerging Artists aus NRW.

Benze C. Werner, Elin Tezel, Vi Kovarbasic und Rambling Boy Harrers

Wie entsteht Nähe in einem System, das auf körperlicher Distanz und klaren Regeln basiert? Gemeinsam mit den Tänzer:innen Elin Tezel und Vi Kovarbasic sowie dem Country-Musiker Theocharis Bekas, auch bekannt als Rambling Boy Harrers, widmet sich Choreograf:in und Performer:in Benze C. Werner in dem Recherche-Vorhaben Lavender Cowboys dem Country Line Dance und den Fragen: Wie fühlt es sich an, in einer ständigen Wiederholung – einem „Loop“ – zu sein? Wie viel Freiheit kann in dieser Wiederholung entstehen? Wie viel Gewalt liegt in der rigiden Struktur, die den Körper diszipliniert? Schwerpunkt der Residenz ist die tiefere Auseinandersetzung mit Tanz, queerer Identität und Storytelling.

Julia Nitschke, Jonas Leifert und Theresa Mielich

Julia Nitschke, Absolventin der Ruhr-Universität Bochum im Bereich Szenische Forschung, befasst sich mit der Ästhetik von Grenzüberschreitungen. Gemeinsam mit Jonas Leifert, aktuell Stipendiat der Kunststiftung NRW für den Universitätslehrgang „Kuratieren in den szenischen Künsten“, und Theresa Mielich, Textilkunstlerin, Kostümbildnerin und Szenografin, erforscht sie die Verflechtung von Tanz und Ökologie. Die Recherche Goldene Grenzüberschreitungen verbindet die faszinierende Ästhetik der Burlesque mit der alarmierenden Verbreitung der Goldalge als Auslöser einer ökologischen Katastrophe an der Oder. Eine gewagte Mischung aus Tanz, ökologischem Alarm und künstlerischer Provokation, die perspektivisch in einer „dokumentarischen Burlesque-Revue zur Umweltkatastrophe an der Oder“ mit überraschend sinnlichen Einsichten münden soll.

Preisinformation:

Bei einigen Spielstätten wird um Anmeldung gebeten.

Location

Tanz Station - Barmer Bahnhof Hans-Dietrich-Genscher-Platz 2 42283 Wuppertal

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