Geschichten, die an der ghanaischen Küste von Einheimischen erzählt werden, handeln oftmals vom Fischen, der Verarbeitung und dem Verkauf der Fische. Kein Wunder, denn für große Teile der Bevölkerung ist Fisch die Haupternährungsquelle und die traditionelle Fischerei bildet die Lebensgrundlage für rund zehn Prozent der Menschen, die hier leben. Lange Zeit gehörte die ghanaische Küste zu den fischreichsten Gewässern Afrikas. Mittlerweile jedoch muss das Land die eiweißreiche Nahrung aus dem Ausland importieren – für die eigene Bevölkerung, die sich die hohen Preise kaum oder nicht leisten kann.
Das Leben der ghanaischen, lokalen Fischer ist prekär geworden. Neben der Überfischung durch internationale Unternehmen bedrohen die Folgen der Umweltverschmutzung und der Klimakrise ihre Existenz. Sturmfluten und der Anstieg des Meeresspiegels zerstören ihren Lebens- und Arbeitsraum.
„Stories from the Ghanaian Coast“ lässt die indigenen Fischer und ihre Familien zu Wort kommen. In den Gesängen der Fischer, die sie während ihrer Arbeit, insbesondere beim Einholen der Netze singen, erzählen sie von ihrer aktuellen Lage, ihrem Leben am und vom Meer. Im November findet die Premiere mit ghanaischen Fischern und Künstler:innen in Cape Coast statt.
Für „Stories from the Ghanaian Coast“ in Bonn entwickelt das fringe ensemble auf der Basis des bearbeiteten Materials aus Cape Coast eine Lecture-Performance mit deutschen und ghanaischen Künstler:innen.
Regie: Frank Heuel
Ausstattung, Video, Kostüme: Annika Ley
Kamera: Bismark Larbi Ofori
Mit: Charity Collin, David Fischer und einem ghanaischen Musiker
Preisinformation:
9,00 € ermäßigt 17,00 € Normalpreis 23,00 Soli-Ticket