Geschichten, die an der ghanaischen Küste von Einheimischen erzählt werden, handeln oftmals vom Fischen, der Verarbeitung und dem Verkauf der Fische. Kein Wunder, denn für große Teile der Bevölkerung ist Fisch die Haupternährungsquelle und die traditionelle Fischerei bildet die Lebensgrundlage für rund zehn Prozent der Menschen, die hier leben. Lange Zeit gehörte die ghanaische Küste zu den fischreichsten Gewässern Afrikas. Mittlerweile jedoch muss das Land die eiweißreiche Nahrung aus dem Ausland importieren – für die eigene Bevölkerung, die sich die hohen Preise kaum oder nicht leisten kann.
Das Leben der ghanaischen, lokalen Fischer ist prekär geworden. Neben der Überfischung durch internationale Unternehmen bedrohen die Folgen der Umweltverschmutzung und der Klimakrise ihre Existenz. Sturmfluten und der Anstieg des Meeresspiegels zerstören ihren Lebens- und Arbeitsraum.
„Stories from the Ghanaian Coast“ lässt die indigenen Fischer und ihre Familien zu Wort kommen. In den Gesängen der Fischer, die sie während ihrer Arbeit, insbesondere beim Einholen der Netze singen, erzählen sie von ihrer aktuellen Lage, ihrem Leben am und vom Meer.
Für unsere Performance in Cape Coast arbeiten wir mit den Liedern, mit Filmaufnahmen und den uns in Interviews erzählten Geschichten. Zum Ensemble gehören einige der Fischer, ghanaische Schauspieler:innen und Musiker:innen.
In Bonn nutzen wir das bearbeitete Material für eine Lecture-Performance mit einem deutschen Schauspieler und zwei in Deutschland lebenden ghanaischen Künstler:innen.
Regie: Frank Heuel
Ausstattung, Video, Kostüme: Annika Ley
Assistenz: Lutz Ackermann
Mit: DANSO, David Fischer und Claudia Gyasi Nimako
Preisinformation:
17,- € / 9,- € (erm.), falls nicht anders angegeben. 23,- € kostet das Soli-Ticket, mit dem Sie uns etwas mehr unterstützen können.