2025 jährt sich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges und damit auch das Ende des nationalsozialistischen Terrorstaates.
„Stunde Null“ – ein hochumstrittener Begriff. War es wirklich ein Neuanfang oder eher ein Mythos, um zu verdrängen, was war?
Die Geschichte unserer Mütter und Väter, Großmütter und Großväter: Bedeutete der Zusammenbruch für sie Befreiung oder Niederlage?
Die fiktive Familie Scharlau durchlebt die chaotischen Nachkriegsjahre, in der die alte Ordnung in Trümmern liegt. Man versucht, sich irgendwie durchzuschlagen, und organisiert abenteuerlich das nötigste auf dem Schwarzmarkt. Max Scharlau kehrt zwar bald nach seiner amerikanischen Gefangenschaft zurück nach Hamburg, fühlt sich aber wie ein Fremder. Ausgerechnet sein ehemaliger jüdischer Freund Simon, früher Rivale um die Liebe seiner jetzigen Frau Sophie, kehrt als britischer Offizier und Ankläger mit dem Auftrag der Siegermacht zur Entnazifizierung zurück. Sein Schwager Harry agitiert für einen aus seiner Sicht besseren sozialistischen Staat und Tochter Carla – gerade erwachsen geworden – stellt sehr unbequeme Fragen.
Während Millionen Heimatlose durchs Land ziehen, geraten die Besatzungsmächte zunehmend miteinander in Konflikt, der Kalte Krieg bricht aus. Und aus einem Deutschland werden zwei.
Mit: Oliver Hermann / Angelina Kamp / Mignon Remé /Erik Schäffler / Markus Voigt
Regie und Dramaturgie: Erik Schäffler
Text: Oliver Hermann / Markus Voigt
Musik: Markus Voigt
Bühen und Produktion: Oliver Hermann
Kostüme: Frauke Volkmann
Fotografie: Alexandra Calvert
Tickets gibt es unter https://mahnmal-st-nikolai.ticketfritz.de; der Vorverkauf hat begonnen.
Vorschau für weitere Aufführungen im Mai 2025 im Museum für Hamburgische Geschichte, jeweils 19:30 Uhr:
So. 4. / Mo. 5. / Mi. 7. / Do. 8. / Fr. 9. / Sa. 10. / So. 11. Mai 2025
Eine Koproduktion des Axensprung Theaters und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann
Preisinformation:
15-30€