Diskussion mit den Künstlerinnen Sara-Lena Maierhofer und Eva Stenram und der Kunsthistorikerin Prof. Dr. Verena Krieger
(Foto)Collagen sind mit Handlungen wie Zerschneiden, Vertuschen, Vortäuschen verbunden. Sie führen die Brüchigkeit von Dingen vor. Für Max Ernst war die Collage das elementare künstlerische Produktionsverfahren. Er beschrieb sie als ein Zusammentreffen unterschiedlicher Realitäten auf einer augenscheinlich dazu ungeeigneten Ebene plus einem „Funken Poesie“. Entstanden seine frühen Fotocollagen Anfang der 1920er Jahre in einer Zeit, in der das Verfahren noch das Potential zur Provokation hatte, so sind wir heute umgeben von zusammengesetzten Welten. Kann Collage noch irritieren? Welchen Einfluss haben technologische Neuerungen auf das Verfahren der Fotocollage in der Kunst? Warum nutzen Künstler*innen heute die Collage? Was sind ihre Themen?
Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt.