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Suzaku

Das sagt der/die Veranstalter:in:

萌の朱雀
Moe no Suzaku

Regie: KAWASE Naomi
1997, 95 Minuten, OmdU, 35 mm

Nicht für Zuschauer unter 18 Jahren geeignet

Das eindrucksvolle Spielfilmdebüt von Kawase Naomi wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet.

Nishiyoshino ist ein abgelegenes Dorf in den Bergen Naras. Bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts lebte man dort von der Holzindustrie, doch während der Rezession verließen die meisten Dörfler ihre Heimat. Die Taharas - Vater Kôzô, Gattin Yasuyo, Großmutter Sachiko, Neffe Eisuke, und Tochter Michiru - blieben, und zuerst schien Kôzô mit seiner Entscheidung auch Recht behalten zu haben: Ein Tunnel soll gebaut werden, so dass Nishiyoshino buchstäblich Anschluss findet an den Rest des Landes. Doch der Bau wird eingestellt und 15 Jahre später leben die Taharas in bitterer Armut. Eines Tages nimmt Kôzô sich die Super-8-Kamera aus besseren Tagen und verschwindet in dem unfertigen Tunnel. (Text: Olaf Möller)

Filmreihe
Turning Point
Japanische Filme aus den 1990er Jahren

In der japanischen Filmwirtschaft markierten der Niedergang des Studiosystems in den 1980er Jahren und das Platzen der Spekulationsblase zu Beginn der 1990er Jahre einen Wendepunkt. Es trat eine Generation von Regisseuren in Erscheinung, die mit großer Kreativität und kleinem Budget unabhängige Produktionen schufen und damit der Filmlandschaft aufregend neue Impulse verliehen. Die Reihe zeigt acht Titel, die den Wandel eindrucksvoll zum Ausdruck bringen.

Den Auftakt bildet eine Tragikomödie von Sai Yôichi über das Leben gesellschaftlicher Minderheiten (Tsuki wa dotchi ni dete iru), gefolgt von der Geschichte über die (sexuelle) Beziehung zweier Läufer von Hiroki Ryûichi (800 Two Lap Runners). Suwa Nobuhiro hingegen zeichnet das vielschichtige Porträt eines jungen Paares (2/Dyuo) und Kurosawa Kiyoshi, der Meister von Thriller und Horrorfilmen, gewährt tiefe Einblicke in die Abgründe der menschlichen Psyche (Hebi no michiKarisuma). In einer Mischung aus Tragik und Komik erzählt Sabu die Geschichte eines ahnungslosen Postboten (Posutoman burûsu), während Kawase Naomi die Probleme einer Familie in einer ländlichen Region thematisiert (Moe no Suzaku). Miike Takashi schließlich ist mit einem Yakuza-Film voller Absurditäten vertreten (Dead or Alive: Hanzaisha).

Die Filmreihe findet in Zusammenarbeit mit dem Filmfestival Nippon Connection in Frankfurt statt (27.05. – 01.06.2025). Weitere Informationen unter https://nipponconnection.com/

Preisinformation:

Eintritt frei

Location

Japanisches Kulturinstitut Köln Universitätsstraße 98 50674 Köln

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