Irène, eine deutsch-französische Autorin, wird mit dem Verdacht auf einen Schlaganfall ins Krankenhaus gebracht. Zwar stellt sich bald heraus, dass keine akute Gefahr besteht, doch vorsichtshalber muss sie einige Zeit in der Klinik verbringen – und beginnt, sich dort einzurichten. Mit einem ironisch-sarkastischen Ton schildert sie ihren neuen Alltag zwischen Untersuchungen und dem Leben im Krankenzimmer. Sie denkt an ihren kürzlich verstorbenen Ehemann, begegnet der jungen Muslima Ada, mit der sie sich das Zimmer teilt, und trifft auf einen mysteriösen Patienten, den sie „Froschmann“ nennt und der sie an Houellebecq erinnert. Die Gespräche mit ihm führen sie zu tiefgründigen Gedanken über das Schreiben, das Leben und den Tod.
Mit ihrer unverwechselbaren Leichtigkeit erzählt Sylvie Schenk von all dem – kaum jemand beherrscht diesen Ton so gut wie sie. Dei Lesung wird musikalisch von Heribert Leuchter am Saxophon begleitet und findet im Rahmen der Langlese Wuppertal 2025 statt.
Sylvie Schenk wurde 1944 in Chambéry, Frankreich, geboren, studierte in Lyon und lebt seit 1966 in Deutschland. Sylvie Schenk veröffentlichte Lyrik auf Französisch und schreibt seit 1992 auf Deutsch. Sie lebt bei Aachen und in La Roche-de-Rame, Hautes-Alpes. Bei Hanser erschienen ihre Romane Schnell, dein Leben (2016), Eine gewöhnliche Familie (2018), Roman d'amour (2021) und Maman (2023).
Eine Veranstaltung im Rahmen der Langlese Wuppertal 2025.