Systemsprenger:innen - Der Beta-Test
Kennt ihr das, dass ihr in Videospielen ganz leicht den Highscore knackt, aber im Alltag die anderen immer gewinnen, als ob für sie ganz andere Spielregeln gelten würden?
Viele Menschen, die unsere digitale Welt gestalten, tun dies, weil sie dort die Person sein können, die sie wirklich sind, und weil sie dort ihre eigene Welt kreieren können. Gleichzeitig hören wir von Kindern, insbesondere jungen FLINTA*, dass sie sich im digitalen Raum diskriminiert und nicht willkommen fühlen. Was ist da eigentlich los? Das wollen wir mit euch herausfinden.
Derzeit entwickeln wir einen Prototyp für eine ganz neue Art von virtueller Realität und Theater – ein Versuch, wie Digitalität und Theater zusammenkommen können. Das wollen wir mit euch proben und euer Feedback einholen. Dabei könnt ihr eure eigenen Geschichten bauen und die Frage beantworten: Wenn ihr ein Gesellschaftssystem wie ein Computersystem hacken, umprogrammieren oder sogar sprengen könntet, was würdet ihr gerne in der Welt ändern?
Das inspiriert uns dann zu einer großen neuen Inszenierung mit viel Theaterzauber und Digitaltechnik in der nächsten Spielzeit. So viel können wir schon verraten: Neben euren Szenarien betreten wir dann auch die von IT-Pionier:innen: Wir feiern mit Ada Lovelace die Erfindung der Programmiersprache, rennen mit Alan Turing gegen Maschinen um die Wette und reisen mit Katherine Johnson und ihren Kolleginnen zum Mond.
Letzten September haben wir Hamburger Schüler:innen zum Thema Gender befragt. Dabei hat uns ein Mädchen gesagt: »Die Stimmen von den Jungs werden oft lauter gehört, und wir Mädchen sitzen still da und sagen nichts.« Bist du ein Mädchen* und dir geht es manchmal auch so? Dann ist dieser Termin genau der richtige für dich!
* Das Sternchen bedeutet, dass alle Menschen gemeint sind, die sich als Mädchen bezeichnen, noch nicht sicher damit sind, ihnen es egal ist oder es nicht zutrifft, dieses Mädchen oder Junge sein. Abgekürzt kann man auch FLINTA sagen, also Frauen, Lesbische, Inter-, Nichtbinär-, Trans-, Ageschlechtliche Menschen.
Von und mit: Brenda Alaís, Hannah Kowalski, Sibylle Peters, Christopher Weymann und dem Studio für unendliche Möglichkeiten.
Gefördert im Projektfonds für Medien und Bildung aus den Mitteln der Behörde für Schule und Berufsbildung.