Programm:
Ralph Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur
Arnold Schönberg: „Verklärte Nacht“ op. 4
Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll, op. 25
Mit „Verklärte Nacht“ ließ der Lyriker Richard Dehmel alle Konventionen des dichterisch Darstellbaren hinter sich und inspirierte Schönberg 1899 zu einem Streicher-Poem, in dem sich auf geniale Weise die Ambivalenzen des Fin de siècle spiegeln: der strenge Sinn für Form und thematische Arbeit gepaart mit einem fluktuierenden Klangwerden, das in Zwischenräume des Nicht-Sagbaren vordringt. Die Musikwelt feiert 2024 Schönbergs 150. Geburtstag. „Verklärte Nacht“ ist eines seiner Meisterwerke. Ein Komponist, den er zutiefst bewunderte, war Brahms, dessen hinreißendes 1. Klavierquartett nicht in Schönbergs Orchestrierung, sondern in der Originalfassung erklingt. Eine eindringliche Botschaft des Friedens sandte mitten im 2. Weltkrieg Vaughan Williams mit seiner 5. Sinfonie in die Welt. Die Musik des Briten ist viel zu selten zu hören. Tarmo Peltokoski liegt sie aber besonders am Herzen und so leistet er hier mit der Deutschen Kammerphilharmonie Pionierarbeit.
Eine Veranstaltung der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.