FOTO: © Thadeusz Tischbein, Atlas of the wounded Buildings, Video (Still), 2015/16

Thadeusz Tischbein - Poems for Stones (Performance)

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Die Kamera nimmt uns mit auf Entdeckungsreise, tastet Architekturen ab und berührt sie an unserer statt. Sie macht uns zu Kompliz:innen ihrer Streifzüge. Warum nähern wir uns Einschusslöchern in Gebäuden, die seit über 80 Jahren schon da gewesen sein müssen? Von welchen konkreten Ereignissen berichten diese – so unmittelbar und physisch in unserem alltäglichen Lebensraum? Und warum haben wir sie bisher nicht bemerkt? Was passiert, wenn wir diese Spuren wieder wahrnehmen – wandelt sich unser Blick auf die Stadt und auf die von ihr gespeicherten Geschichten? 

„Poems for Stones“ konstruiert Zusammenhänge, spekulativ, brüchig, jederzeit gefährdet. Nicht auf der Suche nach endgültigen Antworten, sondern mit Fragen, Neugier und Verwunderung über Entdeckungen. Und von diesen Entdeckungen gibt es viele – Gebäude für tote Körper in „Schneewittchen“, eine üppige Tierwelt an Nationaldenkmälern in „Reich der Tiere“ oder Büropflanzen und deren Nachkommen in „Inventar“. 

Zu sehen sind sechs Videoprojektionen und unter dem Label „Fragmente“ weitere sechs, auf Monitoren gezeigte Projekte – Archivsammlungen, Dokumentationen, Beobachtungen – die alle im weitesten Sinne mit Architekturen umgehen.

 

„Poems for Stones“ ist die Preisträgerausstellung der 29. Leipziger Jahresausstellung 2023, bei der der Leipziger Videokünstler Thadeusz Tischbein ausgezeichnet wurde. Sie entstand in Zusammenarbeit mit der Leipziger Jahresausstellung sowie mit Unterstützung der Schaubühne Lindenfels und der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Der Preis wurde von der Sparkasse Leipzig, der Elke-undThomas-Loest-Stiftung und der Doris-Günther-Stiftung gestiftet und war dem Leipziger Architekten Winfried Sziegoleit (1939-2021) gewidmet.

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