Für Reid Anderson, Dave King, Chris Potter und Craig Taborn ist die Musik von Keith Jarretts American Quartet mehr als nur eine Inspirationsquelle – sie ist grundlegend. Die bahnbrechende Verbindung von Swing, Freiheit und volksliedhafter Melodik dieser Formation hat nicht nur bei diesen vier Musikern tiefe Spuren hinterlassen, sondern eine ganze Generation von Jazzkünstler:innen geprägt, die nach einem Gleichgewicht zwischen Struktur und Spontaneität, Groove und klanglicher Erkundung suchen.
Mit The Bad Plus Chris Potter and Craig Taborn widmen sich diese gefeierten Künstler – jeder von ihnen mit einer beeindruckenden Karriere im zeitgenössischen Jazz – diesem prägenden Repertoire mit tiefem Respekt und frischem Blick. Anderson und King, die mit The Bad Plus maßgeblich zur Neudefinition des modernen Jazz beigetragen haben, treffen auf Potters ausdrucksstarkes Tenorsaxofon und Taborns brillante Klavierkunst – ein Ensemble, das hochsensibel auf die melodischen und rhythmischen Feinheiten dieser Musik reagiert. Gemeinsam fangen sie die rohe, suchende Energie des American Quartet ein und verleihen dem Material zugleich ihre ganz eigenen Stimmen.
Dieses Projekt ist mehr als eine Hommage – es ist die Fortführung jenes Geistes, den Jarrett, Dewey Redman, Charlie Haden und Paul Motian verkörperten: ein furchtloses Bekenntnis zu musikalischem Dialog, emotionaler Tiefe und grenzüberschreitender Improvisation. Mit der Würdigung dieses wegweisenden Werks feiern The Bad Plus Chris Potter and Craig Taborn nicht nur den anhaltenden Einfluss des American Quartet, sondern bestätigen auch seine ungebrochene Relevanz für den heutigen Jazz.