Wie nehmen wir die Welt wahr, wenn unser Geruchssinn verloren geht? Die Ausstellung lädt zu einer immersiven Reise durch die Schönheit und Zerbrechlichkeit des Lebens ein – erzählt durch innovative Technologien aus Kunst und Medizin.
Durch emotionales Storytelling sowie die Zusammenarbeit mit internationalen Artists wird mit The Lost Sense Experience ein nur schwer vermittelbares Thema im Rahmen einer anspruchsvollen Gesamtinszenierung erlebbar. Beteiligt sind Domestic Data Streamers (Barcelona), Mosche Sound Design, Sunst Studios, Studio De Pasquale (Studio Lilo), der Fotograf Volker Conradus sowie das Regie-Duo Hometown (Berlin).
Besuchende der Ausstellung können zudem ein wissenschaftlich fundiertes Riechtraining starten – mit einem kostenfreien Duft-Kit, das auch online bestellbar ist.
Der Hintergrund der Ausstellung, die von der ZURICH Versicherung initiiert wurde, ist für sehr viele Menchen hochrelevant: Über vier Millionen Menschen in Deutschland litten laut Wissenschaft infolge von Covid-19 unter Anosmie – einem teilweisen oder kompletten Verlust der Geruchswahrnehmung. Auch wenn die Mehrheit der Betroffenen ihren Geruchssinn wiedererlangt haben, leiden noch heute bis zu 500.000 Menschen an den Folgen: Alltägliche Genussmomente wie etwa der Duft von Blumen, Parfüm oder frischem Brot finden nicht mehr statt. Gefahren wie Brandgeruch oder verdorbene Lebensmittel können nicht erkannt werden. Und wertvolle Erinnerungen, die mit unterschiedlichsten Düften verbunden sind, verblassen. The Lost Sense Experience schenkt diesem Thema besondere Aufmerksamkeit und betroffenen Menschen auch ein Stück weit Hoffnung auf Genesung.
Führende Expert:innen des Interdisziplinäres Zentrum für Riechen und Schmecken am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden, des Instituts für Neuropathologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie der Max-Planck-Forschungsstelle für Neurogenetik Frankfurt/M. wurden hinzugezogen, um den wissenschaftlichen Hintergrund der Initiative zu gewährleisten und über den aktuellen Stand der Forschung zu informieren, auf dem das Riechtraining basiert.
Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos.