Die Autorin Nina Kiedrowicz liest aus ihrem Erzählband „to reject silence“. Die Geschichten dieser Sammlung handeln von sexualisierter Gewalt, wobei der Fokus dabei jedoch nicht primär auf den Taten (oder den Täter:innen) liegt, sondern auf den Implikationen, die diese für die Betroffenen haben, insbesondere in ihren sozialen Beziehungen. Aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten die Texte, wie sich Gewalt fortsetzt und weit über das eigentliche Ereignis hinausgeht. Sie zeigen schmerzhaft Unvermögen innerhalb unserer Gesellschaft im Umgang mit sexualisierter Gewalt und mit Betroffenen auf.
Über die Autorin
1992 im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen studierte Nina Kiedrowicz Literaturwissenschaft und Stadtforschung an der Universität Duisburg-Essen. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin und Künstlerin. In ihrer Arbeit geht es ihr um Perspektiven und Narrative, die in öffentlichen Diskursen oft wenig Gehör und Raum finden. Neben dem eigenen literarischen Schreiben arbeitet sie dabei auch in selbst konzipierten, öffentlich geförderten Projekten mit unterschiedlichen Menschen und Zielgruppen zum Thema Biografiearbeit. Nina Kiedrowicz lebt in Berlin und Essen.
Webseite von Nina Kiedrowicz
Spenden sind erwünscht. Die Spenden gehen zu 100 % und die Ticket-Einnahmen zu 40 % an „LARA – Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen*“ https://lara-berlin.de/home.
Triggerwarnung
Während der Lesung wird sexualisierte Gewalt – teilweise explizit – besprochen. Wir bitten alle Besucher:innen im Vorfeld abzuwägen, ob diese Inhalte zu einer Belastung führen können.