FOTO: © Cover Traumaland, © Rowohlt Verlag

Traumaland. Eine Spurensuche in deutscher Vergangenheit und Gegenwart

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Lesung mit Asal Dardan

Das Blut nicht wegwischen können, nicht tilgen können, dass es geflossen ist. Die Tat und damit auch die Schuld sichtbar machen, selbst wenn die Täter nie die eigene Hand erhoben haben und die Opfer unsichtbar blieben: An euren Händen klebt Blut. So begründet Asal Dardan die Notwendigkeit des Erinnerns, die Verantwortung der Nachgeborenen. In „Traumaland“ entwirft sie eine neue Topografie Deutschlands, geht auf Spurensuche, zeigt parallele und konträre Erfahrungen in der Einwanderungsgesellschaft auf. Die Vergangenheit ragt schmerzlich in unsere Gegenwart hinein, die Naziverbrechen finden heute ein grausames Echo in rassistischen Gewalttaten, aber auch in den traumatischen Erfahrungen von Minderheiten.

Wer macht die deutsche Geschichte? Wer trägt die Verantwortung für vergangene Schuld? Welche Erinnerungen werden erzählt, welche bleiben ungehört?
Asal Dardan konfrontiert festgefahrene Erinnerungsdiskurse mit ihrer Suche nach Verbindungen in der Hoffnung auf ein gemeinsames Erinnern, in dem verschiedene Realitäten Platz finden.

Moderation: Sapir von Abel

Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums München in Kooperation mit ausARTen – Perspektivwechsel durch Kunst und dem Rowohlt Verlag im Rahmen der Ausstellung „Die Dritte Generation“.

Location

Jüdisches Museum München Sankt-Jakobs-Platz 16 80331 München

Organizer

ausARTen München

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