Ein exzessiv-installativer Dancefloor in neon-pastell
Schweiß tropft von den Wänden. Körper und Zeit lösen sich auf in der wogenden Masse, die einen umgibt und sanft hinüberträgt in eine andere Welt. Die Tanzenden lassen einen Ort entstehen, einen Ort der Gemeinschaft, des Rausches, der andere Welten behauptet und für einen kurzen Moment andere Realitäten herstellen kann.
Von den Tanzplagen des Mittelalters, als hunderte Menschen auf den Straßen bis zur Erschöpfung zu tanzen anfingen, über die Mythen todbringender Tänzer*innen, die durch ihre Bewegung die Ordnung ins Wanken brachten, bis hin zu den zeitgenössischen Clubs, die gerade in der Queer-Culture Orte des Rückzugs und Widerstands sind, tanzen wir durch die Zeiten des Protests und gründen einen immersiv-exzessiv-installativen Dancefloor. Gemeinsam mit dem Publikum wollen wir uns versammeln und über die gemeinsame Ekstase und Erschöpfung, über das Ausgelassen-Sein der prekären Körper danach fragen, wie wir in Zukunft leben wollen.
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