„Meine Mutter Esther Meeme Nalubanda entstammt einer langen Reihe von Regenmacher*innen. Ich erinnere mich, dass sie, als ich klein war, Rituale durchführte, um den Regen zu stoppen oder ihn herbeizurufen. Als ich älter wurde, verlor sie das Vertrauen in diese Rituale und hörte auf, sie zu praktizieren. Als sie damit aufhörte, endete meine Kindheit.“ (Michael Kaddu)
Diese interdisziplinäre Performance erforscht die Rolle von Ritualen in Bezug auf Mensch und Umwelt. Wie können Körperwissen und verschiedene Tanztraditionen genutzt werden, um eine achtsamere Verbindung mit der Natur und ökologischen Systemen zu fördern?
Das Ritual des Regenmachens ist eine Tradition, die in Afrika langsam verschwindendet, wie viele andere traditionelle Bräuche auch. Doch es gibt jedoch immer noch ein großes Wissen über die Beobachtung der Natur und ein tiefes Verständnis dafür, wie verschiedene Wetterfaktoren zusammenwirken und die lokale Umwelt beeinflussen. Dieses Wissen kommt in einer Vielzahl von Tänzen, Liedern und Ritualen sowie in den Beziehungen zwischen Mensch und Natur zum Ausdruck.
Konzept, Choreografie, Performance: Michael Kaddu
Kostüm: Catherin Kaddu, Michael Kaddu
Dramaturgische Beratung: Esther Meeme Nalubanda
Musik: Emyoyo von Michael Kaddu & Pirimo Hamuza, Furuti von Hukwe Zawose & John Mponda, DIp 2.1 von William Basinski, Strato von Hannes Bieger
Eine Veranstaltung im Rahmen der KUYUM-Tanzplattform 2025, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt.