EINE KONSTELLATION AUS ERZÄHLUNGEN UND RESONANZEN: Künstlerische Gesten, Konfigurationen und Projektionen, sowie Performances und Veranstaltungen
Mit untranquil now soll die Aufmerksamkeit auf Kunstwerke, Figuren und Veranstaltungen gelenkt werden, die eine Komplexität zulassen, bei der Körper und Wahrnehmungsformen zur treibenden Kraft von widersprüchlichen Zuständen und bewegten Geschichten werden. Dabei werden Machtkonfigurationen entschärft und aus leblosen Bereichen Vorstellungskraft freigesetzt, um heterogene Erzählungen zu erkunden. Die künstlerischen Gesten und performativen Verfahren setzen auf einen kreativen Durchbruch in der Welt. Indem die Ausstellung ein Netzwerk aus historischen Resonanzen oder Koinzidenzen vorstellt – gespeist aus einer Vielzahl von Milieus und Erfahrungen mit sensorischen, räumlichen, psychophysischen, politischen und sozialen Umständen – stellt sie Verbindungen zum Gedächtnis und zur Intimität her. Die Ausstellung bringt dabei historische Sedimente an die Oberfläche, die dort ihre Wirkung entfalten. Auf diese Weise evoziert die Ausstellung in unterschiedlichen Intensitätsstufen »kontrapunktisches Bewusstsein« (Edward Said). Sie zeigt, wie die Kunst ihrer Ereignishaftigkeit gerecht wird, indem sie versucht, das ihr eigene intensive Potential der Kunst wiederherzustellen.