In den Fenstern eines Frühstücksraumes, wo die Menschen einkehren und ihre Köpfe auf wasserlösliche Buchrücken betten, stellen sich fünf Verlagsautor:innen zur Schau - Vero Artibilova zeigt uns Charakterstudien in Mandelform, Selin Erdogan erzählt vom Ende das gestern war, Stella de Cadente springt getaktete Unfassungen in ihrer Prosa und Anton M. Moser lehrt uns die Screentime. Bereitgestellt vom bookhotel Leipzig, Innenarchitektur by Verlag Rotscheibe. Unabhängig vom Wanst der vermarkteten Bestie Buchmesse, zeigen die unabhängigen Buchmachermeister:innen und wir-Verleger die Zähne, zahnschmelzgeschärft durch Orangensaft, Kaffeschwarz, Grappaweiß und Zigarettengrau, man lässt sich begutachten; das darf das Publikum. Und eröffnet den Gesprächsraum für genossenschaftliche Ideen der Buchproduktion, für neuartige Wege der Verbindung Autor-Verlag-Leser und weitere Konstrukte, die in die von Sebastian Schmidt (parasitenpresse, Köln) besungenen "Gehege der Zukunft" führen, wo das Wir sich trifft. Buchwandel ist Kulturwandel.