Die Ausstellung in der Zentralbibliothek Carl Brandts Haus macht die Spuren eines fast vergessenen Landstrichs sichtbar und wirft einen doppelten Blick zurück: auf das historische Masuren – und auf die beeindruckende Forschungsarbeit von Studierenden aus Düsseldorf und Olsztyn. Zwischen 2017 und 2019 begaben sich Studierende der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Geschichte) und der Ermländisch-Masurischen Universität Olsztyn/Allenstein (Landschaftsarchitektur) auf eine gemeinsame Expedition ins kulturelle Gedächtnis Europas. Im Zentrum standen dabei Dörfer, die einst die deutsch-polnische Grenze säumten und in Folge des Zweiten Weltkriegs nahezu verschwanden. Was blieb, sind stille Friedhöfe, einzelne Mauerspuren – und ein reicher Schatz an Geschichten, den die Ausstellung eindrucksvoll dokumentiert.
Eröffnung und Rahmenprogramm
Die Ausstellung wird am Mittwoch, 21. Mai 2025, um 19.00 Uhr auf der Plaza der Zentralbibliothek Carl Brandts Haus (Hilde-Sherman-Zander-Straße 6, 41061 Mönchengladbach) feierlich eröffnet – mit Grußworten von Oberbürgermeister Felix Heinrichs. Im Anschluss lädt die Bibliothek zu einer Diskussionsrunde im WandelSaal:
Univ.-Prof. Dr. Christoph Nonn (HHU) und Dr. Sabine Grabowski (Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus) sprechen über das Projekt, die studentische Forschung und die sozialen Strukturen der masurischen Bevölkerung im Wandel der Zeit. Die Moderation übernimmt Yilmaz Holtz-Ersahin, Fachbereichsleitung Bibliothek & Archiv der Stadt Mönchengladbach.
Die Ausstellung ist vom 21. Mai bis zum 26. Juni 2025 in der Zentralbibliothek Carl Brandts Haus zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.
Sie wurde von der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus entwickelt und realisiert und wird in der Zentralbibliothek Carl Barndts Haus in Kooperation mit der Stadtbibliothek Mönchengladbach gezeigt.