FOTO: © glocke

Vernissage Sabrina Türschmann & Leonie Fößel

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Das Geflüchtetenlager Moria auf der griechischen Insel Lesbos brannte vor fünf Jahren ab. Seitdem ist die Situation der Geflüchteten weitgehend aus der öffentlichen Berichterstattung verschwunden. Doch wie sieht die Lage heute vor Ort aus?

Die Ausstellung „Wir sind noch da – Am Ende Europas“ erzählt die Geschichten einiger geflüchteter Menschen, die im aktuellen Lager Mavrovouni leben. Europas Außengrenzen werden von Frontex und nationalen Küstenwachen wie eine Festung verteidigt. Geflüchtete sehen sich weiterhin systematischer Schikane ausgesetzt – fast täglich kommt es zu sogenannten Push-Backs.

Im Februar 2025 reisten die Fotografin Sabrina Türschmann und die Journalistin Leonie Fößel nach Lesbos, um die aktuelle Situation zu dokumentieren. Die Menschen, die ihnen begegneten und sie in ihren Zelten und Containern willkommen hießen, werden in dieser Ausstellung porträtiert. Denn sie sind weit mehr als ihr Aufenthaltsstatus: Es sind Menschen, die Schlimmes erlebt haben – und trotzdem weitermachen. Sie lachen, sie weinen, sie teilen ihre Geschichten.

Ein besonderer Fokus liegt außerdem auf der Arbeit der Physiotherapeutin Fabiola Velasquez, die mit ihrer Organisation Earth Medicine Menschen mit körperlichen Einschränkungen, Verletzungen und Behinderungen im Lager Mavrovouni unterstützt und medizinisch versorgt. Sie gründete Earth Medicine, um Geflüchteten – ob noch auf der Flucht oder bereits angekommen – eine würdevolle medizinische Behandlung zu ermöglichen.

Begleitet wird die Ausstellung von Gedichten und Texten des afghanischen Autors Abdullah Qasimi.

Location

Bürgerhaus Glockenbachwerkstatt Blumenstraße 7 80331 München

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