»Nichts als berührende Wahrhaftigkeit«
Ehrlich. Queer. Selbstbestimmt. Es ist die Suche nach einer Perspektive und Lebensrichtung, die die queere Deutsch-Iranerin Mina Richman schon früh zur Musik treibt. In Berlin geboren, aber in der Kleinstadt Bad Salzuflen aufgewachsen, pendelt sie zwischen den Welten und entdeckt in der CD-Sammlung ihrer Tante Schätze wie Joan As Policewoman und Nina Simone. Soul und Blues, die Hip-Hop-Kultur und die Revolte der großen Singer-Songwriterinnen stehen Pate, als sie an ihrer Debüt-EP Jaywalker (2022) arbeitet, mit der sie als beste Newcomerin für den PopNRW Preis nominiert wird. Von ihrem Vater „aus Versehen“ zur Feministin erzogen – wie sie es einmal in einem „Zeit“-Interview formulierte – bediente sie sich für ihren Künstlerinnennamen beim berühmten Cher-Zitat „Mom, I am a rich man“.
Der Solidaritäts-Song Baba Said geht während der Revolution im Iran schlagartig viral und ermöglicht ihr mit ihrer Musik einen Beitrag zum Kampf für Freiheit und Menschenrechte zu leisten. Aktivismus mit Musik zu verbinden, versteht sie als Pflicht und Notwendigkeit.
In ihrem Debütalbum Grown Up, welches im März 2024 über das Ladies&Ladys Label erschien, stellt sich Mina Richman dem Erwachsenwerden. Mit viel Ehrlichkeit kehrt sie in ihre Kindheit zurück und verarbeitet streitende Eltern, kulturelle Entwurzelung und den gesellschaftlichen, wie auch ihren persönlichen Umgang mit ihrem Körper. Von DLF Kultur und FluxFM zum Album der Woche gekührt, tourt sie seither deutschlandweit mit ihrer Band.
Am 28.03.2026 kommt Mina Richman mit ihren „Kunstvollen Songs und Texten, die gerade durch ihr Oversharing nichts als berührende Wahrhaftigkeit produzieren“ (Linus Volkmann, Musikexpress) in das Foyer im Alten Theater.
Sa, 28.3.2026 - 20 Uhr
Altes Theater/Foyer
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Pressestimmen
»Dabei lässt sie ihre klugen und trotz viel inhaltlicher Tiefe immer auch wieder herrlich amüsanten Gedanken auf eine Art und Weise in ultra-eingängige Folk-Pop-Nummern fließen, die geschickt mit allerhand Versatzstücken jonglieren und deshalb sofort vertraut klingen, obwohl sie gerade hierzulande praktisch referenzlos sind.« Gästeliste.de