Das sagt der/die Veranstalter:in:

von hier 

Blumen, Haut und Vergänglichkeit eine Begegnung.

Die Münchner Fotografin und Videokünstlerin Franziska Schrödinger stellt in ihrer Installation »von hier« ein Motiv in den Mittelpunkt, das zugleich kunsthistorisch aufgeladen und alltäglich, fast kitschig ist: die Blume. Doch in ihrer Gegenüberstellung entfaltet sich ein Spannungsfeld zwischen Leben und Tod, Erinnerung und Identität.

Auf der einen Seite: kunstvoll bemalte Totenschädel aus Dingolfing und Hallstatt – mit floralen Mustern verziert, doch starr, zeitlos, entrückt. Auf der anderen Seite: florale Tätowierungen auf lebendiger Haut- warm, glänzend, in subtiler Bewegung. Was erzählen diese Bilder über Vergänglichkeit? Welche Rolle spielen Tätowierungen für Identität und Selbstbestimmung? Und wie positionieren sich die Schädel, die Namen und Sterbedaten tragen – als bloße Relikte oder als ein aktiver Teil der Gedenkkultur?

Doch die Fragen gehen weiter: Wie nehmen wir Tradi-tionen wahr, wenn wir sie nicht von außen betrachten, sondern selbst Teil davon sind? Die Ausstellung »von hier« fordert die Betrachter:innen heraus, vertraute Bilder mit neuen Augen zu sehen – und lädt dazu ein, die Grenzen zwischen Eigenem und Fremdem, zwischen Vergänglichkeit und Lebendigkeit neu zu erkunden.

»von hier«Franziska SchrödingerKuration: Radmila Krstajić

Vernissage: 20.03. | 19:00
Finissage: 12.04. | 15:00

tägl. einsehbar 08 – 20:00

 

Location

super+CENTERCOURT Adalbertstraße 44 80799 München

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