FOTO: © Austrian National Library via Unsplash

Vortrag: Ein etwas anderer Alltag in einer Festungsstadt - Ingolstadt als Kriegsgefangenenlager im Ersten Weltkrieg

Das sagt der/die Veranstalter:in:

von Maximilian Schuster

Die Landesfestung Ingolstadt erfüllte nie die Aufgaben, für die sie erbaut wurde – kein Schuss wurde je in böser Absicht hier abgefeuert, keine Belagerung fand statt, keine feindlichen Armeen versuchten die „Schanz“ zu erobern. Vielmehr diente sie einigen anderen Zwecken, die vielen Ingolstädtern unbekannt sind. Von diesen „Nachnutzungen“ konzentriert sich der Vortrag auf die bekannteste: das Kriegsgefangenenlager im Ersten Weltkrieg. Mit durchschnittlich 8500 Kriegsgefangenen war Ingolstadt das größte Lager des Deutschen Reiches – gemessen an der Einwohnerzahl von circa 25.000. Neben später prominenten Häftlingen wie Charles de Gaulle mussten viele Tausende Soldaten hier teilweise jahrelang ihr Leben fristen – doch wie muss man sich das vorstellen? Wie waren Unterkunft, Verpflegung, Freizeitaktivitäten, Arbeitseinsätze etc. organisiert? Der Vortrag geht diesen und anderen Fragen nach und lässt vor allem originale Fotografien sprechen, die so noch nirgendwo veröffentlicht wurden.

Maximilian Schuster ist als Seminarlehrer für Geschichte an der Ludwig-Fronhofer-Realschule tätig. Sein Interesse liegt an der Erforschung und Darstellung der Ingolstädter Geschichte, insbesondere der Festungsgeschichte. Seit Oktober 2021 ist er der Vorsitzende des Fördervereins Bayerische Landesfestung Ingolstadt e.V.

Location

Bayerisches Armeemuseum Paradeplatz 4 85049 Ingolstadt

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