Die Überwachung der Seegrenze der DDR. Eine Veranstaltung zur Sonderausstellung.
Hinter der Strandidylle verbarg sich ein System der Grenzüberwachung. Von August 1961 bis September 1989 versuchten 5.636 Menschen über die westliche Ostsee aus der DDR zu fliehen. Nur in 913 Fällen gelang die Flucht, 135 Personen ertranken. In diesen Zahlen zeigt sich die Tragik der Ostseefluchten, die ein hohes Risiko mit sich brachten. Der Rückblick von Fregattenkapitän Ingo Pfeiffer auf 40 Jahre »blaue Grenze« dokumentiert das Grenzregime mit seinen Auswirkungen auf die Ostsee-Fluchtbewegung. Beteiligt waren die 6. Grenzbrigade Küste (GBK), die Volkspolizei und deren freiwillige Helfer, der Zoll, die Passkontrolleinheiten sowie die Staatssicherheit Stasi. Mit dem Fall der Berliner Mauer endete 1989 auch die Grenzüberwachung an der DDR-Ostseeküste.
Vortrag:
Dr. Ingo Pfeiffer, Fregattenkapitän a.D., Wandlitz
DER EINTRITT IST KOSTENFREI.