WACHE bildet den Auftakt eines vielschichtigen Erzählfadens, der zwischen Zeiten, Räumen und Perspektiven wandert. Figuren und ihre Leben treten in den Vordergrund, während sich ihre Geschichten zwischen Rändern, Vorstellungen von Modernität und unvorhersehbaren performativen Öffnungen entfalten. Ihre Existenz hängt davon ab, dass sie weitergegeben und jedes Mal neu erzählt werden – veränderlich, lebendig, widerständig.
In Namenlose Wache, einer Geschichte von Zwoisy, entsteht ein Mythos um die Figur Wache. In Waches Welt lebt die gesamte Gesellschaft auf einem riesigen Schiff – erbaut aus dem Holz alter Sklavenschiffe. In diesem schwankenden Kosmos verknoten sich Verwandtschaft, Gemeinschaft und das Unbekannte immer tiefer miteinander.
Pink, geschrieben von Ogechi, entspringt Zwoisys Geschichte – als Übersetzung eines Traums von einer 3D-Installation, in der giftige Massen, eine Sammlung des Dazwischen und weiche Bäusche miteinander verflochten sind. Diese Erzählung beschreibt Erinnerungs- und Verdrängungsbewegungen, die in spiralförmigen Reflexionen über Afrohaar und Polly Pocket ineinandergreifen.
Künstlerische Leitung, Konzept, Choreografie, Performance: Isabel Kwarteng-Acheampong, Zwoisy Mears-Clarke
Eine Veranstaltung im Rahmen der KUYUM-Tanzplattform 2025, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
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WACHE marks the beginning of a multilayered narrative thread that drifts through time, space, and shifting perspectives. Lives and characters move into focus, as their stories unfold along the edges—between ideas of modernity and unpredictable performative openings. Their existence depends on being passed on, retold again and again—mutable, alive, and resistant.
In Nameless Wache, a story by Zwoisy, a myth takes shape around the figure of Wache. In Wache’s world, society lives aboard a vast ship—constructed from the wood of old slave ships. Within this swaying cosmos, kinship, community, and the unknown become ever more intricately entwined.
Pink, written by Ogechi, emerges from Zwoisy’s narrative—a translation of a dream of a 3D installation, in which toxic masses, a collection of in-between states, and soft tufts are interwoven. This story traces movements of memory and forgetting, spiraling into reflections on Afro hair and Polly Pocket.
An event as part of the KUYUM Dance Platform 2025, funded by the Senate Department for Culture and Social Cohesion.