FOTO: © Nathan Dumlao via Unsplash

Weiße Rose

Das sagt der/die Veranstalter:in:

"Nicht schweigen, nicht mehr schweigen.
– Wenn einer anfängt, sprechen viele nach."

„Weiße Rose“ ist der Name jener mutigen Widerstandsgruppe gegen die NS-Diktatur, die sich ab Juni 1942 in München um den Freundeskreis der Geschwister Hans und Sophie Scholl formierte. Die Mitglieder und Unterstützer der Gruppe appellierten aus humanistischen Motiven an die Verantwortung jedes Einzelnen für Freiheit und Gerechtigkeit. Im Februar 1943 enttarnt, wurden sieben Mitglieder der Gruppe zum Tode verurteilt und hingerichtet, unter ihnen Hans und Sophie Scholl. Die Oper zeichnet in dramatisch-visionären Bildern zentrale Lebensstationen, etwa Erinnerungen an Kriegserlebnisse oder die Angst Sophies vor dem Abtransport der Kinder, nach. Im Kontrast dazu stehen monologische Passagen, in denen die Protagonisten über ihre eigene Situation und die Konsequenzen ihres Handelns reflektieren.

Udo Zimmermann, 1943 in Dresden geboren und dort 2021 auch gestorben, zählte zu den zentralen Musikerpersönlichkeiten der DDR und zudem zu den wenigen, deren Werke sich auch nach dem Fall der Mauer weiterhin in Ost- wie Westdeutschland behaupten konnten. Mit der zuerst 1967 uraufgeführten, 1984/85 gemeinsam mit Wolfgang Willaschek grundlegend überarbeiteten und neu gefassten Kammeroper Weiße Rose schuf Zimmermann eines der meistgespielten Werke des zeitgenössischen Musiktheaters. Durch geschickt verwobene Motive und Texte werden die inneren Konflikte, die Entscheidungen und die Taten der Protagonisten auf der Bühne lebendig. Der Spannungsbogen führt von Hoffnung und Idealismus hinüber zu Verzweiflung und Todesangst.

Das Mainfranken Theater veranstaltet in Kooperation mit der Domschule Würzburg im Anschluss an die Vorstellung am 22. Juni (Vorstellungsbeginn: 15 Uhr) ein Nachgespräch. Dabei soll es neben einem Austausch über die Oper auch über generelle Fragen von gesellschaftlichem Miteinander, Zivilcourage sowie Fragen von Unrecht und Gewissen gehen. Teilnehmende sind
 

  • Bariton Leo Hyunho Kim (übernahm im Stück die Rolle von Hans Scholl)
  • Sopranistin Milena Arsovska (Sophie Scholl)
  • Dagmar Wirth (von der Initiative „Omas gegen Rechts“)
  • Eva Greber (u.a. vom Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage).

 

Location

Mainfranken Theater Würzburg Theaterstraße 21 97070 Würzburg

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