FOTO: © Nils Heck

WEISSE WOLKEN. Lesung und Gespräch mit Yandé Seck

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Zwei ungleiche Schwestern: Die eine kämpft gegen gesellschaftliches Unrecht, die andere lebt ein vermeintliches Familienidyll; für die eine ist Schwarz sein eine politische Kategorie, für die andere ihr Muttersein. Durch den Tod ihres Vaters, der einst aus dem Senegal nach Deutschland gekommen war, gerät das fragile Familiengefüge ins Wanken. Mit feinem Gespür zeichnet Yandé Seck ein eindringliches Bild von Frankfurt und Offenbach – Städte voller persönlicher und gesellschaftlicher Konflikte. Der Titel verweist auf die weißen Flecken auf Fingernägeln, die entgegen weit verbreiteter Annahmen Symbole unsichtbarer Verletzungen sind – ähnlich wie alltägliche Diskriminierung ihre Spuren hinterlässt. Der Roman beleuchtet offenen und subtilen Rassismus, Machtstrukturen sowie Rollenzuweisungen und zeigt, wie vielfältige Unterdrückungsmechanismen Menschen prägen.

Yandé Seck (*1986 in Heidelberg) ist Schriftstellerin, Erziehungswissenschaftlerin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Sie lebt in Offenbach und forscht an der Goethe-Universität Frankfurt zu Psychoanalyse, Mutterschaft und Migration.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe »Ein Tag für die Literatur« von hr2-kultur Literaturland Hessen, gefördert durch den Hessischen Literaturrat mit Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, in Kooperation mit dem Büro für Integration der Universitätsstadt Gießen im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Diverse Stadt« und der Justus-Liebig-Universität Gießen im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Kultur im Garten«

Location

Botanischer Garten Gießen Senckenbergstraße 35390 Gießen

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