Ende der 1970er Jahre reist die junge Ostdeutsche Nelly Senff (Jördis Triebel) mit ihrem Sohn nach West-Berlin aus, um ein neues Leben zu beginnen. Doch im Notaufnahmelager Marienfelde wird sie von den alliierten Geheimdiensten misstrauisch befragt. Statt Freiheit erlebt sie erneut Kontrolle und Verdächtigungen und wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Während sie um ihre Selbstbestimmung kämpft, muss sie sich fragen, wem sie wirklich vertrauen kann.
Christian Schwochows Drama basiert auf dem Roman „Lagerfeuer“ von Julia Franck. Der Film erzählt eindrucksvoll von Hoffnung, Misstrauen und der schwierigen Suche nach einem neuen Zuhause im anderen Deutschland.
Spielfilm, 2013, Regie: Christian Schwochow, 102 Min.
Im Vorgespräch: Dr. Bettina Effner (Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde) und Prof. Dr. Daniela Münkel (Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv)
Im Filmgespräch: Heide Schwochow (Drehbuch)
Moderation: Lena Kuhl (Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv)
16:00 Uhr // Zurückdrängen und bekämpfen. Die Stasi und das Thema Flucht und Ausreise // 60 Min.
Anmeldung unter: https://stasimuseum.de
17:45 Uhr // Filmkulisse Stasi-Zentrale: Das Stasi-Unterlagen-Archiv als Drehort // 75 Min.
Anmeldung unter: einblick-ins-geheime@bundesarchiv.de
Das Campus-Kino wird vom Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv, dem Berliner Aufarbeitungsbeauftragten und der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. veranstaltet. Medienpartner sind Radio Eins und Der Tagesspiegel. Das Campus-Kino findet unter Mitwirkung von Stasimuseum, UOKG e. V., DOH Doping Opfer Hilfe e.V., Bürgerkomitee 15. Januar e. V. und Förderverein „Campus für Demokratie“ e. V. statt.
Die Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Campus-Kinos
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Campus-Kino".