Teil 1 der Veranstaltungsreihe zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025, Fachseminar – „Was ist Rassismus? – Das Sichtbare im Unsichtbaren“ Eine historische Aufarbeitung
Gegenstand des Fachminars ist das Buch Prof. Dr. Wulf Dietmar Hunds „Wie die Deutschen weiß wurden“, unser Thema ist: Was ist Rassismus? – Das Sichtbare im Unsichtbaren.
Zur historischen Aufarbeitung werden die Referentinnen Modupe Laja und Dr. phil. Johanna Mamali Panagiotou jeweils ihre Analyse und Erkenntnisse des Buches vorstellen. Nach jedem Referat haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Modupe Laja ist Kulturwissenschaftlerin, Teil der ISD (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) und Mitfrau von ADEFRA.
Dr. Johanna Mamali Panagiotou ist Kulturhistorikerin und Kommunikationspsychologin
Leitung & Moderation: Dr. Corina Toledo (Politikwissenschaftlerin, Frau-Kunst-Politik e.V.)
Musik: Gündalein
Die Teilnehmer*innen werden gebeten, das Buch im Vorfeld zu lesen, damit eine konstruktive Auseinandersetzung und ein Lernprozess erfolgen können. Gemeinsam wollen wir Antworten auf folgenden Fragen finden:
• Inwieweit und wie tangiert mich Diskriminierung, Rassismus und Rechtsextremismus?
• Welche Erfahrungen habe ich direkt oder indirekt damit gemacht?
• Was sollen wir daraus lernen?
• Was sollen wir voneinander lernen?
• Worüber sollen wir miteinander sprechen?
• Was sollen wir neu zusammen denken?
Referentinnen:
Modupe Laja ist Kulturwissenschaftlerin und engagiert sich kulturpolitisch in afrodiasporischen, afrikanischen und schwarzen Kontexten kulturpolitisch. Teil ihrer Arbeit ist die Selbstorganisierung, das Community-Building und Empowerment von afrodiasporischen/Schwarzen Initiativen und Vereinen. Dazu gehört ihre Mitwirkung in der schwarzen feministischen Bewegung als Teil der ISD (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) und als Mitfrau von ADEFRA (Schwarze Frauen in Deutschland) seit Mitte der 1980er. 2012 rief sie gemeinsam mit schwarzen Jugendlichen die Afrojugend München ins Leben. Sie ist Gründungsmitglied verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen, Community-Leaderin und bildungspolitische Sprecherin zu dekolonialen Themen und schreibt und kuratiert Bildungs- und Ausstellungsformate zu Feminismus und schwarzer Repräsentation in Deutschland.
Dr. phil. Johanna Mamali Panagiotou alias Victoria Mali, ist Kulturhistorikerin und Kommunikationspsychologin.
Die promovierte Kulturhistorikerin (Amerika-Institut, LMU) und Kommunikationspsychologin verfügt über Lehrerfahrung an der Universität Regensburg und an bayerischen Volkshochschulen. Sie ist Verlegerin im Verlag Büchner und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Verein frau-kunst-politik. Die polyglotte Beraterin hat Erfahrung in der (Re)integration von Menschen mit erheblichen sozialen Barrieren und gesundheitlichen Einschränkungen. Seit 2010 leitet sie die Initiative Dr. JOPA Education & Arts mit Kulturprojekten in München und Thessaloniki. Unter dem Künstlernamen Victoria Mali widmet sie sich der abstrakten Kunst. Die Universalgelehrte ist Mutter von drei Kindern.
Moderation: Maja Bogojević ist Sozialwissenschaftlerin und Associate Project Officer bei einer internationalen Organisation mit Fokus auf qualitative Bildung für alle. Seit dem Absolvieren eines ‘Human Rights’-Masters an der Universität Wien war Maja Fellow des Mercator Kollegs für internationale Aufgaben und arbeitete an der Umsetzung intersektionaler Antidiskriminierungsmaßnahmen bei der UNESCO (Paris) und der Europäischen Kommission (Brüssel). 2023 war sie UNHCR Innovation und Humanity in Action Mapping Democracy Fellow. Aktuell ist Maja “Welcome Ambassador” von Project Together und im Expert*innengremium des Bündnisses gegen Sexismus. Darüber hinaus hat Maja als Antidiskriminierungsexpertin mehr als 150 Keynotes, Vorträge, Beratungen, Fortbildungen und Workshops zum Thema Gender, Feminismus, Allyship, Bildungsgerechtigkeit und Anti-Klassismus angeboten, u. a. für das Goethe-Institut, Employers for Equality und Spotify Germany. Als Co-Gründerin der preisgekrönten digitalen Bildungsplattform „erklär mir mal…“ beschäftigt sie sich außerdem mit Fragen der Zugänglichkeit politischer Bildung für marginalisierte Perspektiven.
Moderation Dr. Corina Toledo
Dr. Corina Toledo ist das Herz der Arbeit von Frau-Kunst-Politik e.V.. Die gebürtige Chilenin und promovierte Politikwissenschaftlerin widmet sich seit 2014 mit ihrer Initiative insbesondere den Themen Gleichberechtigung, Kunst und Kultur sowie Völkerverständigung.
Mit zahlreichen Podiumsdiskussionen, Workshops, Performances und Kunstausstellungen gelingt es ihr gemeinsam mit ihrem Team, die Belange und Leistungen von migrantischen Frauen in die Öffentlichkeit zu bringen.
2024 wurde Frau Dr. Toledo für ihr Engagement mit der Medaille „München leuchtet“ ausgezeichnet
Musik:
Seit Gündaleins Debüt-Single „I‘m Crazy“ im Jahr 2020 hat sich die Münchner Rapperin und Sängerin als eine der spannendsten Newcomerinnen in der Musikszene etabliert.
Ihre Musik, ein Mix aus Hip-Hop Rap, Trap und Gesang, und Einflüssen von Legenden wie Amy Winehouse, Lauryn Hill und Erykah Badu, findet man seit 2021 auf fast allen Bühnen Münchens, wie dem Theatron, der Muffathalle oder sogar schon im Olympiastadion.
Mit über 200 Konzerten in 3 Jahren, beinhaltete Gündaleins musikalische Reise Auftritte bei renommierten Festivals wie dem OBEN OHNE Festival, Komod Festival, Nürnberg Pop Festival, PULS-Festival und dem c/o pop Festival.
Neben ihren Festival Auftritten hat die Newcomerin auch beeindruckende Support-Shows für Künstler*innen wie Nneka, Nura, Ebow, Roger Reckless, Aymz und Sa-Roc absolviert.
Darüber hinaus ist die Musikerin Teil des HipHop-Kollektivs 5 Elements und bietet Songwriting, Rap und Empowerment Workshops an Schulen und Events. https://guendalein.com/