FOTO: © Michael Schulte

Wie fühlst du dich, Berlin?

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Das Forschungsprojekt „Deine emotionale Stadt“ lädt am 29. März 2025 auf dem R.A.W.-Gelände im Berliner Bezirk Friedrichshain zu einem interaktiven Event ein. Gemeinsam mit „Rausgegangen“, „Mit Vergnügen“ und Autorin Clara Lösel entsteht ein kreativer Raum, um Emotionen in der Stadt sichtbar zu machen.

Seit August 2022 konnte das Forschungsprojekt Alltagsemotionen von über 1900 Bewohner:innen und Besucher:innen Berlins über die App „Urban Mind“ sammeln, die zur Erforschung des psychischen Wohlbefindens in der Stadt beitragen. Das Ziel des Projekts: die Entwicklung einer Emotions-Stadtkarte Berlins. Bisher konnten Interessierte bei öffentlichen Workshops im Futurium und Konferenzen einen Einblick in die Forschung erhalten und persönliche Perspektiven zur Stadtentwicklung teilen.

Um nun noch mehr Menschen in Berlin einzuladen, als Citizen Scientists ihre emotionalen Berlinerfahrungen in diesem Forschungsprojekt zu teilen und einen interaktiven Raum für den Austausch darüber zu bieten, wurde die Veranstaltung „Wie fühlst du dich, Berlin?“ ins Leben gerufen. Sie findet zum ersten Mal am 29.03.2025 ab 12 Uhr vor dem Cassiopeia im Zentrum des R.A.W.-Geländes, einem Ort für alternative Kultur und Street Art, nahe der Warschauer Straße in Berlin Friedrichshain, statt.

Veranstaltet und medial begleitet wird das Event mit den Eventplattformen „Rausgegangen" und „Mit Vergnügen“. Mit dabei ist die dreifache Literaturpreisträgerin, Sprecherin und Content-Creatorin Clara Lösel. Durch ihre große Reichweite regt sie viele junge Menschen dazu an, ihre Emotionen durch das Schreiben zu reflektieren und so für Menschen sichtbar zu machen, die sich mit ähnlichen Emotionen identifizieren können.

Mit diesem neuen Angebot wird der Citizen-Science-Ansatz des Projekts weiter entwickelt, eine Methode, die Bürger*innen an wissenschaftlichen Prozessen beteiligt. Vor Ort wird zudem eine große Emotionsgalerie entstehen, zu der jede*r Besucher*in anonym eigene Empfindungen beitragen kann. So soll ein Überblick von Gefühlen vielfältiger Lebensrealitäten dokumentiert werden. Dieser Austausch ist der Start in „Deine emotionale Stadt“. Die Teilnehmenden werden durch das interaktive Event dazu angeregt, die Forschungs-App kostenlos im GooglePlay oder AppStore herunterzuladen und im Verlauf der Woche bis zu drei Mal täglich Fragen zu ihrem aktuellen emotionalen Befinden und ihrer räumlichen Umgebung zu beantworten.

Über das Projekt:

Städte lösen Emotionen aus – angenehme und unangenehme. Einerseits bieten sie Möglichkeiten zur Entfaltung, Kultur und Wohlstand. Sie sind politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Zentren. Sie haben aber auch eine andere Seite, sind oft anonym oder dreckig, in ihnen gibt es Ungerechtigkeit, Kriminalität und Gewalt.

Im Citizen-Science-Projekt „Deine emotionale Stadt“ steht die Frage nach dem emotionalen Befinden der Bürger*innen im Vordergrund. Über eine App teilen sie eine Woche lang ihre persönlichen Empfindungen, bezogen auf den jeweils konkreten Aufenthaltsort. Ziel ist es, die Emotionen an Straßen, Plätzen, in Kiezen und Parks zu entschlüsseln und Erkenntnisse für Städte im Allgemeinen zu gewinnen. Diese Erkenntnisse sollen helfen herauszufinden, was Städte der Zukunft zu lebenswerten Orten macht. Im Laufe des Projekts wird eine emotionale Stadtkarte Berlins entstehen. Die Datenübermittlung und -verarbeitung erfolgt anonymisiert, die Datenverarbeitung erfolgt DSGVO-konform.

„Deine emotionale Stadt“ ist ein gemeinsames Projekt von Interdisziplinäres Forum Neurourbanistik e. V., Charité – Universitätsmedizin Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und Futurium – Haus der Zukünfte.

Die gewonnenen Erkenntnisse sollen wissenschaftlich aufgearbeitet und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Zur Translation der Erkenntnisse in die Praxis bestehen Partnerschaften zwischen der Forschungsgruppe und zahlreichen öffentlichen und politischen Einrichtungen, Institutionen, Vereinen und Akteuren des städtischen öffentlichen Lebens. Das Projekt wird im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern durch die Berlin University Alliance, der Stiftung für Analytische Psychiatrie sowie der Theodor Fliedner Stiftung gefördert.

Download der App über folgende Links:

iOS: https://apps.apple.com/gb/app/urban-mind/id1281988582

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.artistsandengineers.urbanmind_english&hl=en_GB&gl=US

Leitung der Forschungsgruppe:

Mazda Adli, Prof. Dr. med., Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie CCM, Charité - Universitätsmedizin Berlin, mazda.adli@charite.de

Joerg Fingerhut, Dr. Phil, Berlin School of Mind and Brain, Humboldt-Universität zu Berlin, joerg.fingerhut@hu-berlin.de

Wissenschaftler Mitarbeiter*innen Forschungsgruppe:

Dr. Shadi Bagherzadeh Azbari, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité - Universitätsmedizin Berlin, shadi.bagherzadeh-azbari@charite.de

Dr. Nassim Mehran, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité - Universitätsmedizin Berlin, nassim.mehran@charite.de

Sephira Kolbe, M.Sc. Psych., Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité - Universitätsmedizin Berlin, sephira-maria.kolbe@charite.de

 

Location

RAW-Gelände Revaler Str. 99 10245 Berlin

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