Wie Tag und Nacht - Leben in den Goldenen Zwanzigern
Das sagt der/die Veranstalter:in:
24 Stunden im Mannheim der Weimarer Republik. Der Tagesablauf ist geprägt von unterschiedlichen Arbeits- und Lebenswelten. Die Sonderausstellung nimmt die Besucher*innen mit in das vielgestaltige und widersprüchliche Alltagsleben in Mannheim zwischen 1924 und 1929.
Zum Jahrhundertjubiläum der Neuen Sachlichkeit blickt das MARCHIVUM auf den lokalen historischen Hintergrund. Im Fokus seiner Sonderausstellung "Wie Tag und Nacht – Leben in den Goldenen Zwanzigern" stehen 24 Stunden im Mannheim der Weimarer Republik.
Unterschiedliche Arbeits- und Lebenswelten prägen den Tagesablauf der Menschen. Frauen stehen nun neue Arbeitsfelder offen, ihr traditionelles Rollenbild wird teilweise aufgebrochen. Rationalisierung und Technisierung bringen Fortschritt. Doch die Arbeitslosigkeit bleibt hoch. 8-Stunden-Tag oder Kurzarbeit vermehren die Freizeit, die man im Sportverein oder Kleingarten verbringt. So mancher sucht Zerstreuung in der Kneipe um die Ecke. Das abendliche Leben der Menschen spielt sich in der Bauhausvilla, in modernen Neubauwohnungen oder in ärmlichen Baracken ab. Radios bringen plötzlich die große Welt ins heimische Wohnzimmer, doch ihre Zahl bleibt noch überschaubar. Wer das nötige Kleingeld hat, stürzt sich später in das vielfältige, teilweise auch düstere Nachtleben.
"Neue Frau", "Neues Wohnen", "Neue Medien", "Neue Musik" und "Neue Sachlichkeit" – vieles ist neu in den Goldenen Zwanzigern, aber sicher ist nicht alles golden und gewiss auch nicht für alle. Das MARCHIVUM nimmt seine Besucher*innen mit in den vielgestaltigen und widersprüchlichen Alltag der Quadratestadt zwischen 1924 und 1929.
Begleitet wird die Ausstellung im MARCHIVUM von einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm.
Sie ist Teil eines großen Jubiläumsprojekts, mit dem die Stadt und viele Kultureinrichtungen die wegweisenden 1920er-Jahre in Mannheim erneut aufleben lassen möchten. Das gesamte Programm "Mannheim feiert!" kann hier eingesehen werden.
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