Die Zukunft ist nur woanders – Eine Delegationsreise auf Einladung der KPC
Thüringer Klinikärzte pflegen den fachlichen Austausch mit Ihren Kollegen des staatlichen Gesundheitsdienstes in der Volksrepublik China. Einer dieser Ärzte beabsichtigt, in seiner Heimat China eine Hausbrauerei nach deutschem Vorbild zu eröffnen. Als Dresdner Brauer Christian „Lenin“ Schwingenheuer werde ich für Beratungstätigkeit angefragt und komme so, mit einer Ärztedelegation, zu einer (kulinarischen) Rundreise durch Bejing und die zentralchinesische Provinz Hubei. Im September 2024 wird unsere Gruppe von 13 Medizinern und einem Brauer 12 Tage lang, auf Einladung der kommunistischen Partei, mit Polizeieskorte, durch die Krankenhäuser und Nobelrestaurants, hauptsächlich der Millionenstadt Wuhan, geführt. Ich esse Pekingente (sehr gut), Austern (salzig), gebackenes Hirn (vergiß es) und Seidenraupensalat (nussig) in den nobelsten Restaurants. Alle Funktionäre wollen den deutschen Klinikleiter, und, (Übersetztungsfehler) den „Investor in eine deutsche Bierfabrik“ kennenlernen. Durch einen weiteren Übersetzungsfehler werde ich als Lenin – mit bürgerlichem Vornamen – vorgestellt. Die KPC ist aus dem Häuschen. So finden täglich Gipfeltreffen mit Landräten, Bürgermeistern und Ministern der Parteiführung statt. Jeder Gastgeber hat die gleiche Idee: Den Deutschen einmal im Leben ein original chinesisches Bankett zu bieten. So erleben wir in 12 Tagen 6 Kliniken, 10 Bankette, 18 Konferenzräume und eine Operation am lebenden Patienten. Phantastisch, verstörend und sehr sättigend.