Rund 190 Millionen Frauen weltweit leiden an Endometriose. Die Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. geht von zwei Millionen Betroffenen hierzulande aus. Endometriose ist eine chronische Erkrankung, bei der gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter wächst, oft an den Eierstöcken, Eileitern oder im Bauchraum. Das kann starke Schmerzen, insbesondere während der Menstruation, sowie Unfruchtbarkeit und weitere gesundheitliche Probleme verursachen. Die Krankheit bleibt häufig lange unerkannt und ist schwer zu diagnostizieren.
Das Universitätsklinikum der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Münster, die Medizinische Hochschule Hannover und die Endometriose-Vereinigung Deutschland erforschen im Projekt EndoFERT, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 3,39 Millionen Euro gefördert wird, wie man die Krankheit schneller und effektiver diagnostizieren und neue, personalisierte Therapieansätze entwickeln kann. Expert*innen des Universitätsklinikums Düsseldorf informieren in Kurzvorträgen über die Erkrankung und freuen sich auf anschließende Gespräche bei Kaffee und Gebäck.
Programm:
Prof. Dr. Tanja Fehm (Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe): Therapie der Endometriose
Dr. Sebastian Hentsch (Oberarzt und Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe): Erforschung der Grundlagen und klinische Studien über Endometriose – Das Projekt EndoFert
Dr. Frederic Dietzel (Leitender Arzt Gynäkologische Radiologie): Bildgebung bei Endometriose
Dr. Martina Helbig (Oberärztin und Koordinatorin Dysplasieeinheit; Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe): Endometriose und Ernährung
Um eine vorherige Anmeldung bis zum 10. Juni wird gebeten an buergeruni@hhu.de.