Wo keine Götter sind, walten Gespenster - Bastian Gascho

Das sagt der/die Veranstalter:in:

„Wir sind hier, um den Krieg zu beenden. Wir sind hier, um zu trinken. Wir sind hier, um uns ineinander zu verstricken. So gut, dass wir sogar das Leben vermissen werden, wenn wir tot sind. Für was leben in einer Gesellschaft, in der alle nur für sich selbst leben? Nein, nein, nein – das ist der Tod das ist das Ende.“

Irgendwann, in einer unbestimmten Zukunft wird es ein totalitäres Regime geben – eines, das seiner Bevölkerung ungefragt ein alternativloses, vermeintlich glückliches Leben aufzwingt.Eine kleine Gruppe von Widerstandskämpfer:innen, unter ihnen ein fast hundertjähriges Gespenst, hat sich in den Untergrund zurückgezogen. Während sie auf den entscheidenden Sprengstoff warten, um das System zu stürzen und den Menschen die Freiheit zurückzugeben, ihre Leben eigenständig in die Hand zu nehmen, werden sie selbst mit den Herausforderungen konfrontiert, die genau diese Freiheit mit sich bringt.Existentielle Fragen drängen sich in die Frühstücksgespräche, und das Fehlen von Tellern vertreibt jeden Appetit. In ihrem komplizierten Miteinander formt sich unerwartet ein Widerstand gegen den Widerstand. Sie verstricken sich immer tiefer in Konflikte, lösen sich in diesen auf und verlieren sich schließlich selbst. Die wachsende Ohnmacht droht sie in eine tiefe Depression zu stürzen – doch genau dadurch gelingt ihnen schließlich ihr kühner Angriff.

Bastian Gascho ist Filmemacher, Drehbuchautor und Produzent und lebt und arbeitet meistens in Berlin.