Der Geist ist aus der Flasche und man wird ihn nicht wieder dorthin zurückbekommen. Der Geist heißt künstliche Intelligenz und die Frage, ob KI unser Leben bereichert, oder bedroht, scheint derzeit völlig offen zu sein.
Diese Ambivalenz erleben auch Musikerinnen und Musiker, für die KI einerseits ein faszinierendes neues Instrument ist, sich aber gleichzeitig auch als Frontalangriff auf ihren Beruf entpuppen kann. Denn KI macht Musik, übernimmt bereits kreative Arbeit von Komposition, Interpretation und Produktion und bedroht damit zunehmend die wirtschaftliche Grundlage von Musikschaffenden.
An diesem Abend wird gezeigt, was KI-Musikgeneratoren können und wie sie genutzt werden. Es wird diskutiert, ob KI ein neuer kreativer Spielpartner ist, oder der Endgegner für Kreativität und den Musikerberuf. Ebenso wird die völlig ungeklärte Frage der Urheberrechte erörtert. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.
Musik wird natürlich auch gemacht, ganz traditionell, aber auch mit KI-Unterstützung.
Die Gäste in diesem Wortklub sind:
Mathias Dieth, Urheberrechtsanwalt und Gitarrist aus Köln
Stephan Baader, Musiker und Produzent aus Dortmund
Zara Gayk, Kommunikationsdesignerin und Digitalkünstlerin aus Wuppertal
Keith Powell, Musiker, Produzent und KI-Producer
Numinos, Lehrbeauftragter für Produktionstechnik, Sound und Effekte am Folkwang Institut für Popmusik in Bochum
Thomas Koch, Journalist und Moderator des Abends und Macher eines WDR Features zu dem Thema, das als Einstimmung empfohlen wird.