Nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von Isaac Singer. Mit Liedern von Michel Legrand
Anfang des 20. Jahrhunderts: In einem Shtetl (jiddisch für Städtchen) im Osten Europas lebt Yentl. Sie ist Jüdin, jung, intelligent und wissensdurstig. Sie will den Talmud, das „Lehrbuch des Judentums“ studieren. Sie will diskutieren, sich mit anderen austauschen, lesen, lernen, streiten – doch, es gibt da ein kleines Problem: Sie ist eine Frau! Und Frauen ist es nicht erlaubt den Talmud oder die Thora zu studieren. Nach dem Tod ihres Vaters verlässt sie ihre Heimat. Um endlich an einer Jeschiwa, einer jüdischen Religionsschule studieren zu können, verkleidet sie sich als Mann und nennt sich von nun an Anshel.
Die Rollen der Geschlechter in der Gesellschaft treten deutlich hervor, die Shtetl-Geschichte bekommt so eine unerwartete Aktualität.
Yentl – Dina Salak
Avigdor/Erzähler – Stefan Kosakiewics-Dorer
Klavier – Hans Fuhlbom
Regie – Jesse Coston
Projektleitung – Kelly Büchel