“Für den Anfang wurde Stacheldraht um das Gebiet gezogen. Daraufhin kamen die Gerüchte auf, dass es in der ZONE eine Stelle gibt, in der Wünsche in Erfüllung gehen. Na und danach war klar, die ZONE, die ZONE musste unberührbar gemacht werden. - Denn wer kann wissen, was der Mensch für Wünsche hat?” Arkadi und Boris Strugazki, Andrej Tarkowskij - Drehbuch, Film: Stalker 1979
Wünsch Dir was! …das Klima verändert sich, Menschen bewegen sich, fiehen vor Kriegen und Naturkatastrophen, wir müssen uns alle neu orientieren, selbst wenn wir die Grenzen höher mit Steinen und Stacheldraht bauen und unsere Mauern der Liebe setzen,
Wünsch DIR was ! Das Ensemble Dégénéré nimmt Dich an die Hand und gibt Dir die Möglichkeit, Deine Wünsche zu teilen. Sie geben Dir die Chance, das “Ende von Allem"(!) anonym mitzugestalten.
Der Boden, den sie mit Dir betreten, wird von immer neuen Regeln und Paradigmen umgeschrieben. Dieser war für Sie schon immer beweglich und umdeutbar. Sie wecken daraus, gekoppelt mit dem Blick auf die Geschichte der letzten Jahrzehnte und über die Wünsche der verschiedenen Systeme, ein Echo und spielen mit der Zeit.
Über diesen Link kannst du die ZONE betreten und Ensemble Dégénéré anonym deine Wünsche mitteilen.
Durch das unmittelbare Erleben des Zusammenbruchs des ehemaligen Ostblocks, einst auch als Zone bezeichnet, springen sie zwischen den Systemen und entsprechenden Regeln. Aufgewachsen im Gebiet der ehemaligen DDR, sehen sie die Chance, über die Wünsche der verschiedenen Systeme neue Wege zu fnden und Dich zum Teil der nochunbekannten Geschichte zu machen.
Wünsch DIR was!
Deine Wünsche fießen in vorhandene, schon geschriebene Texte ein. Sie variieren mit freien Improvisationen, neu entstandenen Texten und werden bei der Auführung live vorgetragen. Sie sind nicht chronologisch sortierbar, sie reagieren interaktiv zwischen Klang, Gesang, Ort, Thema und Interpreten. Der fnale Text entsteht zur Präsentation. Ein Experiment. Die Töne/Sounds entstehen parallel ebenfalls live, mit Hilfe von selbst entwickelten Geräten wie einfachen Audio- Oszillatoren, Synthesizern und modifzierter Gitarre. Diese werden gefltert und durch komplexere Efekte geschleift, bzw. mit Zuhilfenahme von Instrumenten hörbar gemacht.
….das gefährliche, kommunizierende und ebenfalls immer neue Wege formende Gelände der Zone! - Achtung, wieder einmal sind es künstliche Grenzen, undurchsichtige Fallen und irreführende Wege! - Achtung, Sie verwandelt sich, und man weiß nie, wann sie wie antwortet ….
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Thematisch setzen wir uns mit den Begriffen: Zone, Wunsch und Zeit, springend zwischen den Systemen und entsprechenden Regeln auseinander. Aufgewachsen im Gebiet der ehemaligen DDR, nun verortet in Berlin und Köln sucht das Ensemble Dégénéré audio-fiktional nach neuen Wegen. Durch das unmittelbare Erleben des Zusammenbruchs des ehemaligen Ostblocks, weithin als Zone bezeichnet, sehen wir die Chance, einen anderen Blickwinkel auf die Geschichte der letzten Jahrzehnte über die Wünsche der verschiedenen Systeme zu finden. Eine Zone kann einschließen und ausschließen, gleichzeitig können Wünsche verbinden, aber auch trennen und Gesellschaft spalten. Wo etwas losgelassen wird, entsteht etwas Neues. Dinge geraten in Bewegung. Der Wunsch formt die Bewegung, erklärt den Schritt und die Richtung. Die einen wünschen sich jenes und bewegen sich in der Zone so. Die anderen wünschen sich etwas anderes und bewegen sich deswegen vollkommen anders.Wir stellen die Frage nach den Wünschen derer, die sich nichts zu wünschen trauen, aus Angst vor dem, was war, was ist und was noch sein wird und denen, die sich ihrer Wünsche sicher sind. Wir wecken ein Echo, indem wir mit der Zeit spielen…
Ensemble Dégénéré sind Juliane Meckert und Alexis Ludwig. Gemeinsam erkunden sie die Zone zwischen Klangkunst, gesprochenem Wort, Live-Elektronik und spielen mit der Zeit.
Juliane Meckert wurde 1982 in Leipzig geboren und arbeitet als freie Schauspielerin, Regisseurin,Theaterpädagogin (BuT®) mit interkultureller Kompetenz, Musikerin und Autorin in Berlin. Alexis Ludwig, geboren 1978 in Leipzig, lebt seit 2013 in Köln, wo er als Musiker, DJ und Elektroniktüftler unter dem Namen Graneg Sandpapier unregelmäßig auftritt.
Preisinformation:
€13.23 ermäßigt incl. €1.23 Fee Ticket voll €19.47 incl. €1.47 Fee