Der Umgang mit dem problematischen Erbe aus der Bodenreform/Schlossbergung und anderen Entziehungskontexten an den StaatlichenKunstsammlungen Dresden seit 1945.
Zu den schwierigsten Hypotheken, die Museen der ehemaligen DDR in die deutsche Einheit mitbrachten, gehören die vielen tausend Kunstwerke aus der sogenannten Schlossbergung sowie aus anderen Entziehungskontexten in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR bis 1989. Der Vortrag stellt sich diesem bis heute nicht abschließend gelösten Problem aus Sicht der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Zu deren Bestand gehörten bis 1969 auch zwei Werke aus der Schenkung von Welck, deren Enteignung 1945 in einen größeren historischen Zusammenhang gestellt wird.
Mit Dr. Thomas Rudert, Provenienzforscher / Sammlungshistoriker, Staatliche Kunstsammlungen Dresden