Grassi Museum
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Als Grassimuseum wird heute ein Gebäudekomplex am Johannisplatz in Leipzig bezeichnet, der das Museum für Völkerkunde zu Leipzig, das Museum für Angewandte Kunst (früher: Kunstgewerbemuseum bzw. Museum für Kunsthandwerk) und das Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig beheimatet. Andere Formen der Bezeichnung sind Grassi-Museum Leipzig, Museen im Grassi, Neues Grassimuseum (als Gegensatz zum ersten so benannten Gebäude; heute Stadtbibliothek s. u.).GeschichteDer Name des Grassimuseums leitet sich ab von Franz Dominic Grassi, einem Leipziger Kaufmann italienischer Herkunft. Nach seinem Tod im Jahr 1880 vererbte er der Stadt ein Vermögen von mehr als zwei Millionen Mark, aus dem zahlreiche Bauvorhaben finanziert wurden.In den Jahren von 1892 bis 1895 wurde in Leipzig am Königsplatz (heute Wilhelm-Leuschner-Platz) das erste Grassimuseum erbaut, das heutige Alte Grassimuseum. Ursprünglich beherbergte es das Museum für Völkerkunde zu Leipzig und das Museum für Kunsthandwerk Leipzig, heute befindet sich die Leipziger Stadtbibliothek in diesem Gebäude.Neben dem Grassimuseum wurden auch das Gewandhaus und der Mendebrunnen aus dem von Grassi hinterlassenen Vermögen erbaut.