MAKK Museum für Angewandte Kunst Köln

Das sagt die Location:

Das MAKK — Museum für Angewandte Kunst Köln ist das einzige Museum seiner Art in Nordrhein-Westfalen. Nicht nur, weil der citynahe Museumsbau, der in den 1950erJahren von Rudolf Schwarz entworfen wurde, eine Architekturikone mit Blick auf die Domspitzen ist, sondern vielmehr aufgrund seiner einzigartigen Sammlungen: Diese umfassen das gesamte Spektrum des europäischen Kunsthandwerks vom Mittelalter bis zum 21. Jahrhundert. Im zweitältesten Museum Kölns treten in der Dauerausstellung »Kunst +Design im Dialog« internationale Designobjekte in den Dialog mit Werken der Bildenden Kunst: Anhand der Gegenüberstellung von Objekten und Kunstwerken bekommen die Besucher:innen einen umfassenden Einblick in die Ästhetik der unterschiedlichen Jahrzehnte — von Piet Mondrian und Gerrit T. Rietveld über Oskar Schlemmer und Ludwig Mies van der Rohe bis hin zu Josef Albers und Charles & Ray Eames sowie Christo und Ron Arad. Mithilfe von kreativen Angeboten und innovativen Präsentationen macht das MAKK außerdem auf inhaltliche Zusammenhänge aufmerksam und setzt sich für einen interdisziplinären Dialog zwischen Kreativschaffenden, Forschenden und der Öffentlichkeit ein — regelmäßig finden vielseitige Veranstaltungen wie Kinoabende, Workshops und Gespräche statt.

»Apropos Visionär. Der Fotograf Horst H. Baumann«

Der Fotograf Horst H. Baumann (1934–2019) war in seiner Generation ein absoluter Shooting-Star: Die Aufnahmen des mehrfach ausgezeichneten Autodidakten tauchten in etlichen Magazinen auf, der selbsternannte »Street Photographer« porträtierte beispielsweise Schauspieler:innen und Musiker:innen wie Juliette Gréco, Ursula Andress, Jane Fonda, Chris Howland und war außerdem im Bereich Werbung und visuelle Kommunikation tätig. In den 60erJahren konzentrierte er sich auf die Möglichkeiten der Farbfotografie und zählte schon bald zu den Pionieren der künstlerischen Farbästhetik – bekannt war er zu dieser Zeit vor allem für seine Aufnahmen aus der Welt der Formel 1. Seine radikalen Bilder, sein hohes Maß an Empathie, sein Interesse an sozialen Themen und die konsequente Suche nach einer eigenen Bildsprache machten ihn zu einem einzigartigen (Licht-)Künstler.