Museum Peter August Böckstiegel

Das sagt die Location:

Zum 125. Geburtstag des Künstlers Peter August Böckstiegel am 7. April 2014 beschloss der Kreis Gütersloh den Bau eines Museums in unmittelbarer Nähe zu Böckstiegels Geburtshaus in Werther-Arrode.

Im Dezember 2014 wurde mit einem Architektenwettbewerb der Grundstein für dieses Projekt auf einem ehemaligen Kornacker der Familie Böckstiegel gelegt. Unter 314 eingereichten Entwürfen setzten sich h.s.d. Architekten aus Lemgo durch, deren Konzept von Prof. André Habermann entwickelt wurde. Das Museum umfasst neben einem großen Ausstellungsraum auch ein Café, Flächen zur Kunstvermittlung sowie Lager- und Depoträume.

Dank großzügiger Unterstützung von Familien, Unternehmen aus dem Kreis Gütersloh und der Stadt Bielefeld sowie dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) konnte der Bau zwischen 2016 und 2018 realisiert werden. Mit diesen Beiträgen wurde es möglich, die Fläche des Museums durch ein Untergeschoss zu verdoppeln und so dem Anliegen der Peter-August-Böckstiegel-Stiftung gerecht zu werden: optimale Bedingungen für Böckstiegels Werke und seine Besucher*innen sowie eine harmonische Einbettung in die umliegende Landschaft, die weiterhin das Herzstück der Anlage bildet. 2018 wurde das neue Museumsgebäude feierlich eröffnet.

Das Ensemble aus historischem Geburtshaus und modernem Neubau wurde durch die Planergruppe Oberhausen harmonisch in die Außenanlage eingebunden. Blickachsen und die Obstbäume auf der Wiese erinnern an die ursprüngliche Kulturlandschaft und verleihen dem Gebäudeensemble den Eindruck eines „Findlings auf der Wiese“. Besonders wertvoll ist die Materialwahl des Neubaus: Die Fassade aus fränkischem Muschelkalk und die Eichenholzrahmen an den großen Fensterflächen schaffen einen lebendigen Kontrast zur bewusst modernen Innenraumgestaltung.