Soft Spot \u002D Musikverein im Künstler*innenhaus Nürnberg e.V.
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Venue

Soft Spot - Musikverein im Künstler*innenhaus Nürnberg e.V.

Königstormauer 7 90402 Nürnberg Navigation >
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Das sagt die Location:

Der MUSIKVEREIN ist ein freies Veranstaltungskollektiv im Herzen Nürnbergs, das seine Konzerte, Club Nights, Vorträge und mehr im SOFT SPOT veranstaltet.

Der Musikverein wurde am 13.05.1976 gegründet und arbeitet hauptsächlich ehrenamtlich: Kultur von unten, zum Mitmachen. Wir sind basidemokratisch und als gemeinnütziger Verein organisiert, und zwischen 10-20 Mitgliedern. Neben Konzerten organisieren wir auch Club Nights, Lesungen und machen linke/soziale und popkulturelle Bildungsarbeit und kümmern uns um den Club, denn wir finden es wichtig, nicht nur einfach irgendwo zu veranstalten, sondern zu alternativer Kultur von unten gehört auch, einen eigenen sozialen Ort zu prägen und zu erhalten und sich kritisch damit auseinanderzusetzen.

Unser offizieller Name ist: Musikverein im Künstler*innenhaus Nürnberg e.V. Seit jeher gehören wir auch zu diesem spannenden Haus: Bei unserer Gründung hieß es noch KOMM und war selbstverwaltet und komplett basisdemokratisch organisiert. Als es die Stadt 1997 übernahm, wurde es in K4 umbenannt, und traurigerweise wurden politische Gruppen damals ausgeworfen, aber u.a. Werkstätten und veranstaltende Gruppen durften bleiben. Seit 2008 nennt die Stadt es nun „Künstlerhaus“, aber wir sagen lieber Künstler*innenhaus oder Künstl*haus, weil so eine konservative Rückbenennung gegen unsere Werte steht.

Bis 2018 der große Umbau begann, war das Zentralcafé unser Hauptveranstaltungsort, jetzt sind wir Pächter*innen vom Soft Spot.

Traurig, dass uns das Zentralcafé weggenommen wurde, weil damit von der Stadt eine zentrale und niedrigschwellig sichtbare Schnittstelle der Kultur von unten aus dem Weg geräumt wurde, kamen wir als Ausweichort während des großen Umbaus des Künstl*hauses aber wenigstens erst mal in der Kantine unter: 2018 bis 2024. Dank Pandemie dauerte alles ein bisschen länger als geplant. September 2024 kehrten wir endlich ins Künstl*haus zurück in den neu geschaffenen Kellerclub Soft Spot, der das Zentralcafé ersetzen soll, mit Zugang über den Werkhof (Königstormauer 7).

Daneben haben wir schon immer auch ab und zu im Festsaal des Künstl*hauses veranstaltet, wo wir zusätzlich auch seit jeher den Ausschank bei so gut wie allen Veranstaltungen machen. In der Pandemie-Notlage sind wir außerdem eingesprungen und haben das Filmhauscafé übernommen, mit Unterstützung vom Filmhaus. Und wir kümmern uns auch um das Catering für Kunsthaus und Kunsthalle.

Wir kuratieren in erster Linie unser eigenes Programm und versuchen dabei neben unserem (exzellentem! 🙂 ) Musikgeschmack auch auf Diversität zu achten und versuchen alle Acts, die bei uns auftreten, auf problematische, diskrimierende Inhalte oder Verbindungen zu prüfen. Wir lieben Diskussion und eine Vielfalt von Stimmen, aber geben unsere Bühne nicht als Plattform für Sexismus, Antisemitismus, Rassismus, Flüchtlingsfeindlichkeit, Homophobie, Transphobie und ähnliche ausgrenzende Stimmen frei. Wir sind zwar keine explizit politische Gruppe, aber stehen scharf links, gegen Diskriminierung.

Wir können keine Vermietungen machen. Manchmal machen wir aber Kooperationen mit kleinen Konzertkollektiven, DIY DJ Kollektiven oder linksprogressive Politgruppen, die einen Ort für Vorträge suchen, usw., oder auch mal Kooperationen woanders, z.B. in und mit der Desi oder dem Z-Bau.
Für Bookinganfragen bitte eine kurze Beschreibung und Link(s) zu Musik zum Reinhören mailen. Wir kriegen pro Woche bis zu 100 Anfragen, deswegen können wir leider nicht alle beantworten. Wie gesagt: Großteils ehrenamtlich, unsere Zeit ist leider begrenzt!

Wir versuchen die Getränke- und Eintrittspreise stets so niedrig wie möglich zu halten, um dazu beizutragen, das Künstl*haus weiterhin als einen Kultur- und Begegnungsort im Stadtzentrum zu erhalten, der für möglichst viele Menschen zugänglich bleibt: Auch für alle, die nur wenig Geld zur Verfügung haben. Wenn ihr mehr habt, könnt ihr gern ab und zu ein bisserl mehr geben und damit helfen, das für Ärmere mitzufinanzieren.
Unser Eintrittspreis ist, wann immer es geht, solidarisch: Wir setzen eine Preisspanne mit der Aufforderung „zahl was du kannst, zwischen x und y Euro.“ Die obere Grenze ist das, was wir eigentlich verlangen müssten, um die Kosten zu decken. Wir sind sehr froh, dass die meisten von euch das nicht ausnutzen, sondern tatsächlich auch mal mehr geben.

Wir wollen, dass sich bei uns alle wohl fühlen können. Deswegen fördern wir eine Konsenskultur. Konsenskultur bedeutet, anderer Menschen persönliche, emotionale und physische Grenzen zu respektieren. Wenn du dich bedrängt oder belästigt fühlst oder sonstwie Hilfe brauchst, wende dich bitte an jemanden an der Theke oder am Einlass und wir tun unser Bestes, um zu helfen. Keine falsche Scham hier – das ist nicht peinlich, sondern hilft uns allen, eine vertrauliche Atmosphäre aufrechtzuerhalten, an der uns viel liegt. Wir glauben den Betroffenen.

Darüberhinaus wollen wir, gerade weil wir ein Kulturort „von unten“ sind, auch eine Atmosphäre schaffen, in der alle den Raum auch als ihren Ort empfinden, und selbst aktive mithandeln. Zum Beispiel wenn du siehst, wie jemand eine Person belästigt, frag doch einfach mal bei der betroffenen Person nach, ob alles okay ist, oder sag uns Bescheid. Ein Safe Space ist immer ein sozialer Prozess zwischen allen Anwesenden.

Noch ein Punkt: Wir lieben unsere Smartphones genauso sehr wie ihr, aber in der Social Media Ära gehört zu guter Club Culture auch, bitte nur Menschen zu fotografieren, die explizit einverstanden sind. Vor allem, wenn ihr sie dann online posten wollt. What happens at musikverein, stays at musikverein!

Wir sind dabei unsere Infos zum Club und alles zu überarbeiten, z.B. zu barrierefreiem Zugang, zu unserer Awarenessarbeit, usw., aber wir kommen gerade nicht hinterher. Wie gesagt: Ehrenamtliche Kulturarbeit von unten, begrenzte Zeit. Danke für eure Geduld.

Wir hoffen, ihr habt eine schöne Zeit bei uns,

euer musikverein